Freitag, 31. Mai 2013

Immer was zu fummeln

Das die Beere sehr gerne alles mit ihren Händchen befummelt (soweit möglich auch mit der Glücksflosse) ist ja bekannt. Fummeln und greifen wird wirklich von Tag zu Tag besser. Am Montag hat sie sogar eigenständig einen Greifball ganz alleine vom Tisch genommen und sich in den Mund gesteckt!
Das folgende Video ist noch vom Japan-Tag. Die Beere hat an ihrer Karre eine kleine grüne Stoff-Schildkröte hängen, die sie an dem Tag für sich entdeckt hat. Besonders süß ist, wenn sie mit Hingabe den Kröten-Fuß schnippst. Falls das Bild teilweise etwas verwackelt ist, liegt das daran, dass der Papa vor lauter Lachen die Kamera nicht ruhig halten konnte.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Die Annika-Azalee

So langsam sind wir von unserem japanischen Ausflug nach Düsseldorf wieder im Alltag angekommen. Auch für den Blog hat sich eine wunderschöne Überleitung vom Thema Japan in die gute alte Heimat ergeben.
Die Azalee ist eine Pflanze, die traditionell in japanischen Gärten zu finden ist. Auch in Düsseldorf konnten wir einige wunderschöne Exemplare in einem tollen Garten bewundern.
Wie es der Zufall will hat Oma Rita im letzten Jahr für die Beere eine Azalee in ihren Garten gepflanzt. Die Annika-Azalee, wie sie liebevoll genannt wird ist momentan in voller Blüte, ein toller Anblick!

Montag, 27. Mai 2013

日本デー Nachtrag

Der Papa wird echt langsam wunderlich. Da schreibt er einen - wie ich finde - wunderschönen Beitrag über unseren Ausflug zum Japantag und vergisst dabei den absoluten Höhepunkt. Ein nämlich nicht unwesentlicher Grund, zum Japantag zu fahren war nämlich für mich als absoluten Feuerwerksfan das große japanische Feuerwerk, dass traditionell den Abschluss des Japantages bildet. Es ist wirklich absolut genial, was die Japaner da in den Himmel schießen, man kann echte Formen wie z.B. Herzen, Blüten usw. erkennen. Außerdem gab es monumentale Feuerkaskaden und einen Goldregen. Schade nur, dass es die ganze Zeit geregnet hat und eiskalt war. In der Mediathek des WDR kann man sich die Sendung "Feuerzauber über Düsseldorf" noch einmal  anschauen.
Die Beere hat das Feuerwerk, warm eingepackt und unter der Regenpellerine gegen den Regen geschützt, selig verschlafen. Wenn man sie nach dem Höhepunkt des Wochenendes fragen würde, würde sie eindeutig sagen das Kopfsteinpflaster! Düsseldorf hat echt tolle Straßen mit riesigen Kopfsteinpflastersteinen, die die Karre ordentlich zum wackeln gebracht haben - echte Mausbeeren-Grinse-Garantie!

ネズミベリーは日本デーに行きました。

Nach MÖE in der vorletzten Woche noch so ein komischer Titel? Bei der Sendung mit der Maus würde man sagen: Das war Japanisch. In der Umschrift liest es sich "Nezumi-berī wa nihon-dē ni ikimashita." und bedeutet "Die Mausbeere fuhr zum Japan-Tag."

Da wir (gewissermaßen als Ausgleich zum Alltag) Japanisch an der Volkshochschule Herford lernen, wollten wir dieses Jahr unbedingt zum jährlich stattfindenden Japan-Tag nach Düsseldorf. Dort lebt die größte japanische Gemeinde in Deutschland, und eine der größten weltweit außerhalb Japans. Auf mehreren Bühnen und in vielen Buden und Ständen wird einem an diesem Tag viel Sport und Kultur dieses fremdartigen Kulturkreises demonstriert.

Ob das alles so klappen würde stand durch Annikas Marotte so gerne im Klinikum zu verweilen zwar lange in den Sternen, die Gesundheit in den letzten Tagen hat es aber eindeutig zugelassen diesen kleinen Trip anzutreten.
Mit einem (kleinen) Kind zu verreisen mag an sich schon nie einfach sein, mit einem besonderen Kind wie unserer Beere war es ein komplexes logistisches Unterfangen. Neben normalen Dingen wie Kinderwagen mit Sitzkarre und Maxi-Cosi, Nahrung und Wäsche musste an spezielle Dinge wie ein mobiles Inhalationsgerät und Ersatzmagensonden gedacht werden. Zentral für die ganze Unternehmung war aber die durchgängige Versorgung mit dem bisschen benötigten Zusatz-Sauerstoff, da der mobile Tank nicht länger als einen 3/4 Tag durchhält, musste eine irgendwie geartete Lösung her.
Unser Dank gilt an dieser Stelle Heinen und Löwenstein (www.hul.de), die uns schnell und unbürokratisch mit einem kleineren Tank für den Urlaub versorgt haben, an dem wir das kleine Mobilgerät immer wieder auftanken konnten.

Also alles ins Auto geladen (ebenso logistisch komplex, siehe Bilder), und ab nach Düsseldorf.





Am Anreisetag haben wir das Ekō-Haus besucht, ein wichtiges kulturelles und religiöses Zentrum für die in der Umgebung lebenden Japaner. Neben einem buddhistischen Tempel gibt es wechselnde Ausstellungen, ein orginalgetreues japanisches Haus und einen wunderschönen japanischen Garten zu erleben.

Hi, hi, der Tisch hat fast die perfekte Höhe für mich.



Inhalieren in meditativer Umgebung, mal was anderes.
Der eigentliche Japan-Tag war dann am Samstag an den Rheinufer-Promenaden.

Menschenmassen, viele davon als Mangafiguren verkleidet (Cosplay). Das Foto zeigt sogar nur die unteren Rheinterassen, oben entlang an den Buden vorbei war mit Kinderwagen und noch mehr Menschen nicht ganz einfach.

Moment mal, Superman ist doch gar keine Manga-Figur...

Kyudo, japanisches Bogenschießen


Mag zwar schmecken, aber ich will lieber schlafen!

Tokio-Brass-Style, eine 9-köpfige Mädchenband die ordentlich Gas gegeben haben, wir glauben sogar dass die Beere von der lauten Musik wach geworden ist.
Wir haben zwar durch Kinderwagen und generelle Logistik mit Beere insgesamt nicht fürchterlich viel sehen können, das was wir gesehen haben war allerdings sehr schön, und der kurze Familienurlaub hat sehr viel Spaß gemacht. Die Beere hat übrigens durchweg eine hervorragende Laune gehabt und sich wunderbar betragen.

Sonntag, 26. Mai 2013

Olé, oléoléolé!

Obwohl wir stets versucht haben der Beere ein "Beee-Vau-Beeeeee" beizubringen (bisher hat sie aber verbal noch keine Zugehörigkeit zu irgendeinem Verein bekundet), müssen wir an dieser Stelle trotzdem eines artig feststellen:

Hiermit gratuliert die Mausbeere Opa Rainer ganz herzlich zum Gewinn der Champions-League!

Donnerstag, 23. Mai 2013

Kleine Leseratte 2

Gestern hatten wir Besuch von Verwandten. Die Beere hat von ihnen einen kleinen Plüschhasen geschenkt bekommen, den sie sofort als als ihr neuestes Lieblingsspielzeug auserkoren hat. Die Ohren wurden erstmal richtig durchgeknuddelt und angesabbert und als der Hase auf dem Tisch außerhalb ihrer Reichweite saß, hat sie sehnsüchtig ihr Ärmchen danach ausgestreckt.


So, jetzt aber zum Titel dieses Beitrages. Ich hatte ja schon öfter darüber geschrieben, wie gerne die Dame auf jeglichen Lesestoff abfährt. Egal ob Zeitung, Prospekte oder sonstiges, was irgendwie zum Blättern ist ist total klasse und wird sofort ausgiebig befummelt, geblättert, geknautscht, verkloppt und gekratzt. Natürlich hat die Dame auch schon ihre eigenen Bücher und so hat sie gestern ausgiebig in ihrem Fühlbuch "gelesen", das sie vom Team der Kinderklinik zum Geburtstag bekommen hat. Das folgende Video zeigt sie bei ihrer Lektüre, man beachte den hochkonzentrierten Gesichtsausdruck. Besonders stolz sind wir darauf, wie sie mittlerweile auch ihre Glücksflosse einsetzt.

Dienstag, 21. Mai 2013

Nr. 12

Eigentlich war es schon am Freitag soweit, aber ich hatte mich einfach noch nicht getraut darüber zu schreiben. Es ist ja auch durchaus ein brisantes Thema bei uns. Aber wir haben schon deutliche Fortschritte gemacht und so möchte ich die Beeren-Fans nicht länger im Dunkeln lassen:

Zahn Nr. 12 ist da! Das Backenzahnquartett ist komplett!

(Igitt, fieser Reim, aber ich konnte nicht anders ;-) ) Ja, seit Freitag ist der Backen-Beißer oben rechts durch und wir sind immer noch zu Hause! Das ist schon ein Rekord! Die Beere ist zwar nach wie vor erkältet und verrotzt, aber es scheint sich noch nichts auf der Lunge festgesetzt zu haben. Und seit der Zahn durch ist, hat sie auch kein Fieber oder erhöhte Temperatur mehr gehabt.
Naja, wenn man von der Erkältung und leichten Verdauungsproblemen mal absieht geht es der Dame blendend. Wenn gerade nix drückt quatscht und fummelt sie vor sich hin, dass es eine Freude ist, ihr zuzusehen. Besonders süß ist zur Zeit wieder die Kussschnute - gerne auch mit Fingereinsatz.


Montag, 20. Mai 2013

Boxenluder

Gestern war für die Beere ein richtiger Oma-Opa-Tag, ein Tag an dem sie alle ihre Omas und Opas gesehen hat. Zuerst ein nachträgliches Frühstück zum Geburtstag von Oma Anne, bei dem Oma Rita und Opa Günter eingeladen waren.
Opa Rainer und Oma Christel wohnen leider etwas weiter weg und so sehen sie die Beere leider nicht so oft. Gestern hatten die beiden ihren anderen Enkel-Kindern einen Ausflug zur Kart-Bahn geschenkt, wo wir mit Beere auch hingefahren sind. Hier ein paar Fotos vom gestrigen Nachmittag:

Erstmal bei Papa im Kart probesitzen, aber ohne Helm darf die Beere
nicht mitfahren und so kleine Helme gibt es leider nicht.

Also spielt sie mit dem Rest der Familie das Boxenluder und feuert den Papa kräftig an.

Papa und Opa in Action.

Auf der Zielgerade!!!

Und wieder wohlbehalten in der Boxengasse angekommen.

Cool!

Opa hat immer ein offenes Ohr für die Probleme der Beere mit Mama und Papa.

Samstag, 18. Mai 2013

MÖE

Was ist das denn für ein seltsamer Titel? Neulich hatte der Papa einen süßen Traum. Er hat geträumt, die Beere könnte sprechen und das erste Wort war "MÖE" für Möhre. Ist ja klar, dass Möhre bzw. Möhrenbrei bei uns jetzt nur noch MÖE heißt. Die Beere kann momentan noch nicht sprechen. Das hält sie natürlich nicht davon ab, munter vor sich hin zu quatschen. Manchmal hört es sich fast schon wie Worte an, allerdings haben wir noch nicht herausgefunden, in welcher Sprache.
Aber zurück zum Titelthema MÖE. Wir haben mit der Beikost noch einmal ganz neu angefangen. Zum Einen waren wir am Anfang wohl etwas zu schnell, wir hatten ja mit Gemüsebrei angefangen und relativ schnell auch noch eine Mahlzeit mit Obstbrei dazugenommen. Außerdem hatten wir noch mit der Milch experimentiert. Die Beere hatte leider immer wieder mit Verstopfung zu kämpfen und wir konnten gar nicht mehr nachvollziehen, woran das genau gelegen hat. Tja, dann kam der Klinkaufenthalt, wo die Dame wieder nur ihre gute alte Milch und sonst nix bekommen hat. Die Verdauung ist wieder normal und so haben wir nach der Entlassung noch mal ganz sinnig mit etwas MÖE angefangen. Übrigens nehmen wir jetzt doch Gläschen statt selbstgekochtem Brei, einfach aus dem Grund, weil der Gläschenbrei viel viel feiner ist. Bei meinem selbstgekochten Brei habe ich nie alle Stückchen kleinbekommen, so das doch die Magensonde das eine oder andere Mal verstopft war. Die Mittagsmahlzeit der Beere ist jetzt also immer MÖE mit Milch verdünnt, was seit knapp einer Woche sehr gut klappt. Also kommt am Montag oder so MÖE-Kartoffel dran. Damit die Beere auch weiß, was da in ihrem dicken Bäuchlein landet (Kampfgewicht heute 8420g), bekommt sie immer auch etwas MÖE mit dem Löffel. Sie schlabbert immer genüsslich daran herum und befummelt auch gerne den Löffel. Im Kind landet bestimmt nicht sehr viel aber überall auf ihr und um sie herum, daher ist immer eine Familienpackung Küchenrolle in Reichweite.


Donnerstag, 16. Mai 2013

Ein ganz normaler Tag

Heute hatten wir mal wieder einen ganz normalen Tag. Also einen, der vor der ganzen Krankenhaus-Zeit normal war, einen Tag vollgestopft mit Terminen. Das ist zwar etwas stressig, aber eben auch mal wieder etwas "Normalität", zumindest für uns :-)
Der erste Termin heute war eine Kontrolle beim Augenarzt. Orthopistin und Arzt waren sehr zufrieden, die Beere fixiert zwar langsam, aber durchaus gut. Organisch ist bei den Augen auch alles in Ordnung. Die Lidmuskelschwäche und der dadurch eingeschränkte Sichtbereich sind zwar nicht ideal, aber der Arzt sieht noch keinen Anlass zu einer Operation. Das Kind soll erstmal etwas größer werden und dann sieht man weiter. Ein, wie ich finde, sehr gutes Resultat dieses Termins.
Am Nachmittag war dann nach drei Wochen zum ersten Mal wieder Physiotherapie, wo Annika wieder auf ihren geliebten roten Pferde-Esel durfte.
Danach gleich weiter zum Kinderarzt zur Kontrolle. Der war auch zufrieden, Annikas Lunge hört sich gut an!!! Etwas Bammel hatte ich schon vor diesem Termin, weil die Beere Dienstag schon wieder angefangen hat zu husten und gestern nachmittag sogar etwas Fieber hatte. Aber heute war alles wieder verflogen und das Kind in allerbester Laune!
Bei all diesen Terminen hat sich unser mobiles Inhaliergerät schon gelohnt. Wenn man auf das Gerät zu Hause angewiesen gewesen wäre, wäre es mit den regelmäßigen Inhalationen schon knapp geworden. Mit dem mobilen Teil konnte Oma aber bequem während der Fahrt inhalieren. Die Beere findet inhalieren im Auto übrigens viel erträglicher als zu Hause. Na, das wird ja ein teures Vergnügen, wenn das erstmal einreisst...

Mittwoch, 15. Mai 2013

Medien-Star Nachtrag

Am 1. Mai war die Beere ja groß in der Zeitung zu bewundern. Da ja nicht alle Blog-Leser an die Herforder Ausgabe der NW kommen, möchte ich den Artikel hier noch einmal nachreichen:

Zum vergrößern auf das Bild klicken.

Montag, 13. Mai 2013

Melde Vollzug

So, der Rauswurf aus der Klinik ist jetzt amtlich und wir sind wieder zu Hause eingetrudelt. Es konnte kein Grund mehr gefunden werden, uns noch länger da zu behalten. Die Beere hat mit ihrem Verhalten aber auch nicht gerade zu einer Aufenthaltsverlängerung beigetragen. Heute morgen um fünf Uhr war sie topfit und lachte und turnte wie verrückt. Dadurch hat ihr Überwachungsmonitor dann auch die ganze Station zusammengebimmelt (das Teil ist ja sehr bewegungsempfindlich). So ein Verhalten wird noch nichteinmal von unserer kleinen Diva geduldet, schließlich sind dort ja kranke Kinder, die sich erholen müssen. Also hat man uns kurzerhand an die Luft gesetzt.
Zu Hause erwartete die Beere dann eine sehr freundliche Postkarte von Oma Rita. Das folgende Foto zeigt unsere Beere beim wohlverdienten Mittagsschläfchen (es war ja früh heute morgen) mit besagter Karte.


Sonntag, 12. Mai 2013

Voll im Griff

Die Dame hat das Klinik-Team mittlerweile voll unter Kontrolle. Genau genommen hat sich der eine oder andere hier schon in ein regelrechtes Nervenbündel verwandelt, in Gegenwart der Beere bloß nichts Falsches sagen. Das Wort "Entlassung" wird nur noch mit äußerster Vorsicht gebraucht und nur nach dem man dem Kind die Ohren zugehalten und mindestens fünf Kissen drübergestapelt hat. Denn auch der schönste Klinikaufenthalt kann ja nicht ewig dauern. Auch für uns Eltern legt man sich hier mächtig ins Zeug um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten :-)
Der übliche Entwicklungsschub nach einem Infekt betrifft diesmal hauptsächlich das Sprachzentrum der Beere. Sie hat massenhaft neue Töne im Repertoire, mit denen sie hingebungsvoll spielt. Es hört sich manchmal, als wenn sie richtige kleine Melodien vor sich hin summt. Dabei hält sie manche Töne gefühlte fünf Minuten ohne zwischendurch Luft zu holen. Also neuer Berufswunsch: Operndiva.
Zur Zeit bekommt die Beere übrigens ein Medikament, dass mit einem dicken Wattestäbchen in den Mund getupft werden muss. Als ich das das erste mal gemacht habe musste ich an die Anfangszeit denken, als die Dame auch immer an diesen Wattestäbchen nuckeln üben sollte (siehe den Beitrag Dritter Tag). Damals fand sie das total fürchterlich, aber mittlerweile hat sie Gefallen daran gefunden und gibt das Wattestäbchen nicht mehr her. Sie beißt sich richtig daran fest, was vielleicht auch daran liegt, dass das Medikament nach Zitronenzuckerguss schmeckt.


Samstag, 11. Mai 2013

Ein klein wenig Luxus

Da die Beere ja seit Dezember letzten Jahres viel mit Atemwegsinfekten zu tun hat, müssen wir seitdem ständig mehrmals täglich inhalieren. Das Inhaliergerät ist im Prinzip ein kleiner Kompressor, der die Inhalationslösung vernebelt. Natürlich ist man dabei immer auf Strom angewiesen, was zum Problem wird, wenn man mal unterwegs ist. Zum Einen sind wir ja gelegentlich für einen längeren Aufenthalt in Hannover und zum Anderen macht Familie Gronau auch gerne mal einen Ausflug. Da es dabei ja nicht immer so einfach ist, eine Steckdose zu finden, haben wir uns jetzt den Luxus eines mobilen Inhaliergerätes gegönnt. Das Teil war nicht ganz billig, aber es gibt einem doch eine gewisse Unabhängigkeit ohne schlechtes Gewissen, dass das Kind seine Medizin nicht bekommt.


Die Beere findet diese Anschaffung zwar überflüssig, weil sie inhalieren meistens total blöd findet. An der mitgelieferten Verpackungsfolie hatte sie aber dann doch ihre Freude (natürlich habe ich das Kind keine Sekunde unbeaufsichtigt damit spielen lassen!!!)


Freitag, 10. Mai 2013

Früchtchen

Unser Fräulein Tochter ist wahrhaftig ein ganz schönes Früchtchen. Sie tut scheinbar alles um im Mittelpunkt zu stehen. So auch heute morgen. Nach einer kurzen Gute-Laune-Phase wurde Sie allmählich immer schlapper, hing lustlos herum und konnte nur noch ganz schwach die Hand heben, um ihr Spielzeug zu befummeln. Dann ist sie wieder eingeratzt, bekam aber plötzlich einen ganz warmen und roten Ellbogen. Die besorgte Mama hat natürlich einen Arzt organisiert, der das Kind noch einmal begutachtet hat. Die Beere hat dabei weitergepennt und der Arzt auch nichts weiter gemacht. Trotzdem wachte die Dame ein paar Minuten später auf und war wieder das blühende Leben. Sie strampelte und hat sich diebisch über ihr Knisterbuch gefreut (siehe Foto). Außerdem quatscht Sie, dass einem fast die Ohren abfallen. Also entweder ist der Arzt ein Wunderheiler oder unser Fräulein Tochter hat einfach ihre gewünschte Portion Aufmerksamkeit bekommen.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Haarig

Einen Mangel an Haaren konnte die Beere ja noch nie beklagen. Trotzdem ist ihre Haarpracht zwischenzeitlich mal etwas dünner geworden, weil doch einige Haare ausgefallen sind. Es gab sogar Zeiten, in denen sie fast schon Geheimratsecken hatte. Mittlerweile ist der Schopf aber wieder dichter geworden. Besonders entzückend finde ich, dass die neuen Haare wunderschöne Löckchen bilden! Hoffentlich bleibt das so!!!
In der Klinik sind wir aber immer noch. Der Dame geht es zwar schon wieder besser als gestern, aber ganz zufrieden war der Arzt heute morgen noch nicht.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Mama hat immer recht

Die Mutter kennt ihr Kind meistens am besten, das scheint auch bei uns der Fall zu sein. Meine Zweifel bezüglich des heutigen Rauswurfes aus der Klinik waren auf jeden Fall begründet. Heute morgen wurde die Dame von einem fiesen Hustenanfall geweckt und hatte auch wieder erhöhte Temperatur. Da hat wohl jemand gestern wieder zu Laut das böse Wort "Entlassung" ausgesprochen.
Wenn die Beere nicht gerade schläft oder hustet malträtiert sie übrigens wieder extremst Finger und Spucktücher. Außerdem stand heute schon der Klempner bei uns im Zimmer, weil er dachte, wir hätten einen Wasserrohrbruch. Das war aber nur Mausi-Sabber, das sich hier wirklich in Strömen im Zimmer ausbreitet. Wenn sich da nicht schon wieder was tut...

Dienstag, 7. Mai 2013

Nr. 11

So, da hätten wir auch den Grund für die Verschlechterung von Sonntag. Gestern flossen die Sabberbäche in Strömen und die Beere hatte den Anspruch, sich möglichst viele Spucktücher komplett in den Mund zu stopfen. Besonders lustig sah dies auf unserem kleinen Spaziergang aus, bei dem ich das Spucktuch als Sonnenschutz aufgehängt hatte. Man sah immer nur das kleine Ärmchen, dass permanent Tuch Richtung Mund gestopft hat und hinter dem Tuch ein schelmisch guckendes Kind. Die Mundkontrolle gestern ergab dann einen neuen Beißer oben links, also hätten wir bei diesem Klinikaufenthalt sogar schon zwei Zähne geschafft. Ansonsten war die Ärztin heute morgen schon sehr zufrieden mit der Beere, sie meinte der Infekt wäre wohl soweit überstanden. Also heute nochmal zur Beobachtung hierbleiben und eventuell morgen nach Hause. Aber ich persönlich glaube das erst, wenn es soweit ist, ich kenne ja schließlich meine Tochter!

Montag, 6. Mai 2013

Durchschaut

Tja, da wollte man uns ja gestern fast schon loswerden. Dabei hat man den großen Fehler gemacht, der Dame ihr Lieblingsmedikament vorzuenthalten. Unsere Mausbeere ist aber ein sehr kluges Mädchen und hat diesen perfiden Plan natürlich sofort durchschaut. Sie hat umgehend ihre Körpertemperatur erhöht, mehr gehustet und ihr Unwohlsein deutlich zum Ausdruck gebracht. Der dazugeholte Arzt hat den Fehler umgehend behoben und die Beere hat dies mit einer schnellen Verbesserung ihres Zustandes honoriert. Sie hat am Abend noch ausgiebig an ihrem Forschungsprojekt "Die Auswirkungen von Sabber auf die Schrumpeligkeit von Fingern" gearbeitet. Natürlich dürfen wir auch noch etwas bleiben, die Dame hat also mal wieder ihren Willen bekommen. Vielleicht sollten wir ihr nicht dauernd erzählen, dass sie sich nichts gefallen lassen soll, jetzt tanzt sie allen auf der Nase herum.

Sonntag, 5. Mai 2013

Unglaublich 2

Die Beere sorgt wirklich langsam allerseits für Unverständnis. Bis auf den Husten ist sie wieder ganz die Alte. An Sauerstoff braucht sie seit gestern Abend nur noch ihre übliche und kaum erwähnenswerte Kitzelspur. Ansonsten liegt sie hier, spielt mit ihrer Giraffe und quatscht einem eine Frikadelle ans Bein. Fast hätte man uns heute schon wieder nach Hause geschickt, aber die Beere soll doch vorsichtshalber bis morgen beobachtet werden. Ist dann weiterhin alles gut, geht es morgen wieder Richtung Heimat. Das alles hätte ich Freitag als wir hierher fuhren für unmöglich gehalten. Tja, das ist eben unsere ganz spezielle Kampfziege!

Samstag, 4. Mai 2013

Unglaublich

Es ist echt zum verrückt werden mit diesem Kind. In einer Nacht fährt man total besorgt ins Krankenhaus und bekommt die Diagnose Lungenentzündung und am nächsten Morgen wacht man neben einem dauergrinsenden Powerknubbel auf, der nicht weiß wohin mit seiner ganzen Energie. Aber ich will mich in keinster Weise beschweren, ich bin ja superglücklich, dass es ihr so schnell wieder besser geht! Heute Morgen hatte Sie kein Fieber mehr, Sie braucht lediglich mehr Sauerstoff und fängt jetzt auch an zu husten. Das ist aber gut, das bedeutet, es löst sich was in der Lunge. Das einzige, was mal wieder total blöd ist, ist das obligatorische Inhalieren und das trotz total süßer Enten-Maske.

Freitag, 3. Mai 2013

Zu früh gefreut

Leider hatten wir uns bzgl. Zähnchen Nr. 10 doch etwas zu früh gefreut. Das Biest will es der armen Beere doch nicht so leicht machen. Gestern Nachmittag bekam sie Fieber und in der Nacht schoss der Sauerstoffbedarf auf einmal in die Höhe. Also Tasche gepackt und ab in die Klinik, an erholsamen Schlaf wäre eh nicht mehr zu denken gewesen. Dort hat man jetzt eine Lungenentzündung festgestellt. Ob die Bronchitis von letzter Woche doch nicht ganz auskuriert war oder ob es schon wieder was neues ist kann leider keiner beurteilen. Interessanterweise wirkt die Atmung der Dame gar nicht schlecht und das ganze Kind nicht wirklich krank. Sie hat sich bei vorigen Infekten manchmal echt gruselig angehört und "nur" eine Bronchitis mit weniger Sauerstoffbedarf gehabt. Naja, unsere Beere ist halt in jeder Hinsicht etwas ganz Spezielles! Wichtig ist aber, dass es ihr dank der richtigen Behandlung schon wieder etwas besser geht und der Sauerstoff heute Nachmittag etwas reduziert werden konnte.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Nr. 10 - Halbzeit!!!

Heute morgen ging es der Mausbeere leider nicht so gut. Sie brauchte etwas mehr Sauerstoff als sonst und man hörte deutlich, dass die Nase verstopft war. Da die Mama ja aus ihrer Schusseligkeit von neulich gelernt hat, wurde natürlich sofort der Beeren-Mund auf neue Beißer überprüft. Und siehe da, der erste Backenzahn unten rechts ist durch! Damit wären es dann zehn und offiziell die Hälfte des Milchgebisses!
Wir hatten heute dann sowieso einen Kontrolltermin beim Kinderarzt und natürlich wieder etwas Bammel vor  einem erneuten Klinik-Besuch. Aber zum Glück ist die Lunge diesmal bislang nicht so schlimm in Mitleidenschaft gezogen, so dass wir wieder nach Hause durften!
Zur Geburt oder sogar noch davor hat die Dame ja schon einige Kuscheltiere und Spielsachen bekommen. In den ersten Monaten konnte sie damit überhaupt nichts anfangen, was sich ja zum Glück mittlerweile geändert hat. Auf den folgenden Fotos spielt sie mit ihrem allerersten Plüschtier, dem Teddy Lotta. Den hatte sie zu Weihnachten 2011 (also noch in Mamas Bauch) von Opa Rainer und Oma Christel bekommen.



Mittwoch, 1. Mai 2013

Medien-Star

Für alle, die diesen Beitrag noch rechtzeitig lesen und im Raum Herford wohnen gilt diese ausdrückliche Kaufempfehlung:

Neue Westfälische - 1./2. Mai 2013 (Herforder Ausgabe)

Vor einiger Zeit hatte ich in einem Beitrag über einen geheimnisvollen Termin geschrieben, den wir unbedingt wahrnehmen wollten. Jetzt werde ich endlich das Geheimnis um diesen Termin lüften! Die Beere ist nämlich zum ersten Mal in der Zeitung! Oma Rita hatte uns ja zu Annikas erstem Geburtstag mit  Geschichte vom "Kleinen Hasen Phillip" überrascht (hier geht es zu dem entsprechenden Beitrag). Auch die Geschichte "Hasenhunger" von Oma Ritas Schreib-Freundin Birgit Sieker-Witte wurde in diesem Buch veröffentlicht. Da Birgit gelegentlich für die Herforder Ausgabe der "Neuen Westfälischen" schreibt, kam die Idee auf, dass man das Buch ja gut in der Zeitung vorstellen könnte. Als Oma Rita mir dann von dem Interview-Termin erzählt hat, habe ich angeboten, dass wir ja mit der Mausbeere vorbeikommen könnten. Schließlich wäre die Geschichte ohne sie ja gar nicht entstanden. Oma Rita war sofort begeistert und so hatte die Dame ihren ersten öffentlichen Auftritt vor echten Zeitungs-Menschen! Dabei ist der folgende wunderschöne Zeitungsartikel entstanden:


Im Nachhinein möchten wir uns noch bei Birgit entschuldigen, dass die Beere jetzt doch einen Großteil des Artikels in Anspruch genommen hat. Eigentlich gebührt die Ehre ja den beiden Autorinnen, die ja beide eine ganz tolle Geschichte geschrieben haben.

Schlaaaaf

Heute am Feiertag hat mein wunderbarer Mann und Beeren-Vater etwas ganz tolles gemacht. Er hat mich heute morgen einfach schlaaaafen lassen!!!
Bevor die Beere da war, war schlafen eigentlich meine Lieblingsbeschäftigung. Unter 8-9 Stunden ging gar nichts, gerne habe ich mich auch nachmittags mal ein Stündchen hingelegt. Dabei kann auch passieren was will, es könnte eine Bombe explodieren oder sonstiges, ich würde nicht aufwachen. Seit unser Fräulein Tochter auf der Welt ist, sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Sie muss ja immer noch nachts einmal gefüttert werden, was ich meist übernehme, da der Papa ja tagsüber arbeiten muss und so auch mal etwas Schlaf braucht. Außerdem geht der Tag auch relativ früh los, da man ja mit all dem Inhalieren und Füttern auch einen straffen Zeitplan hat.
Wider erwarten komme ich damit eigentlich ziemlich gut klar, was mich wohl am meisten wundert. Trotz wesentlich weniger Schlaf und wesentlich mehr Verantwortung bin ich eigentlich meistens fit. Vielleicht ist das so, weil ich weiß, dass sich wach sein lohnt bei diesem wunderbaren Kind (ja, Beere, das war ein etwas schwülstiges Kompliment an Dich).

Das Schlafverhalten ist übrigens eines der wenigen Dinge, das die Beere scheinbar von mir geerbt hat, ansonsten ist sie ja zu 100% der Papa. Das Kind kann in den seltsamsten Postionen pennen und man kann dann sonstwas mit ihr anstellen. Diese süße Schlafposition habe ich gestern Abend fotografiert: