Dienstag, 18. Juni 2013

Immer was Neues

Heute trägt die Mausbeere endlich mal eins ihrer neuen schicken Sommer-Outfits, die schon seit Monaten im Schrank vor sich hinstauben. Bei diesen Temperaturen ist aber auch das fast schon zuviel.
Außerdem sind wir wieder in der Klinik, aber diesmal mehr oder weniger freiwillig. Der Dame geht es super und das ist auch mit ein Grund, weswegen wir hier sind.


Häh, was soll das denn? Mag sich der eine oder andere fragen. Der Grund ist ganz einfach, Annika soll morgen eine neue Magensonde, eine sogenannte PEG-Sonde gelegt bekommen. Bislang wurde sie ja hauptsächlich über eine Sonde ernährt, die durch ein Nasenloch in den Magen geht. Die PEG wird in einer kleinen Operation direkt durch die Bauchdecke in den Magen geführt. Das mag sich zuerst befremdlich und unangenehm anhören, aber es bietet doch einige Vorteile.
Eigentlich hatten wir uns das Thema Ernährung für Annika ganz anders vorgestellt bzw. gewünscht, so dass die nasale Magensonde eigentlich nur eine Übergangslösung sein sollte. Zunächst hatten wir gehofft, dass die Beere das Essen und Trinken trotz Gaumenspalte lernt, was bislang nicht geklappt hat. Dann hatten wir auf die Operation der Gaumenspalte gehofft, die um Annikas ersten Geburtstag stattfinden sollte. Die ist aber wegen der ständigen Infekte auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Und so liegt die Magensonde weiterhin in der Nase, leider auch immer im linken Nasenloch, weil das rechte zu eng ist. Da Annikas Näschen eh etwas enger gebaut ist als normal, ist so ein zusätzlicher Schlauch natürlich nicht gerade vorteilhaft. Zudem werden die empfindlichen Nasenschleimhäute ständig gereizt, was auch der Ernährung über den Mund nicht gerade zuträglich ist. Außerdem haben wir das Gefühl, dass die Beere durch die Dauerreizung der Nase auch wieder leichter Atemwegsinfekte einfängt, folglich rückt dann die Spalt-OP immer weiter nach hinten. Es ist also ein ewiger Kreislauf.
Durch die PEG-Sonde hoffen wir nun, dass sich die Beeren-Nase etwas erholen kann und die Dame wieder besser Luft bekommt. Außerdem hat die Sonde auch einen größeren Durchmesser, so dass man auch leichter Brei usw. sondieren kann. Außerdem kann man dann endlich dauerhaft das süße Beeren-Gesichtchen ohne den störenden Schlauch bewundern!
Für das legen der Sonde muss die Beere natürlich fit sein, daher haben wir die Gelegenheit genutzt. Heute morgen wurde Annika bereits ein zentraler Venenkatheter gelegt, damit man ihr problemlos die nötigen Medikamente geben kann (normale Venenzugänge sind ja immer ein Thema für sich). Auch das war schon ein kleiner Eingriff mit Kurz-Narkose, was die Beere gut überstanden hat, wie folgende Turnübungen beweisen:

1 Kommentar:

  1. Oh da wünsche ich der Beere alles Gute für die OP! Drücke die Daumen, dass alles glatt geht :)

    Habe mir schon überlegt, ob eine PEG für euch in Frage kommt, so eine Nasensonde ist ja auch sicher unangenehm...

    LG
    Claudia

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