Freitag, 29. November 2013

Pseudohypoaldosteronismus...

...das ist die neueste Errungenschaft an seltenen Erkrankungen, die unsere Mausbeere zu bieten hat. Mit so stinknormalen 08/15-Zipperlein gibt sie sich in der Regel ja nicht zufrieden, es muss schon etwas exklusiveres her. Gestern waren wir wieder zur Untersuchung im Kinder-Nierenzentrum in der MHH, wo man jetzt herausgefunden hat, was höchstwahrscheinlich der Grund für die Kapriolen von Blutdruck und Blutwerten der Dame ist - nämlich eben dieser Pseudohypoaldosteronismus.
Um diesen Begriff zu erklären fange ich mal von hinten an: Aldosteron ist ein Hormon, das im Körper gebildet wird und unter anderem zur Steuerung vom Natrium- und Kaliumhaushalt, sowie zur Blutdruckregulierung mitverantwortlich ist. Produziert der Körper nicht genug davon, kann es zu Blutdruckproblemen, sowie Problemen mit Natrium und Kalium kommen (was ja bei der Beere der Fall ist). Man spricht dann von Hypoaldosteronismus. Nun wäre das ja in der Tat zu banal für unser Fräulein Tochter, bei ihr darf es noch etwas komplizierter sein, daher auch das "Pseudo". Die Mausi produziert tatsächlich genug Aldosteron aber sie kann es anscheinend nicht verwerten. Irgendwelche "Andockstellen" in ihren Zellen passen nicht so recht zum Aldosteron, so dass eine Verbindung nicht möglich ist. Daher hat sie trotz genügend vorhandenem Aldosteron die Symptome einer Unterversorgung.
Da dieser Pseudohypoaldosteronismus wohl eine genetische Störung ist, kann man nichts dagegen machen, aber die Symptome müssen (und können zum Glück auch sehr gut) behandelt werden. Das bedeutet im Detail, dass der Blutdruck mit Medikamenten im Zaum gehalten werden muss und die Beere zudem ihr Leben lang eine kaliumarme, aber natriumreiche Ernährung benötigt.

So, jetzt kommen wir noch zu etwas einfacher verdaulichen Neuigkeiten :-) Im Nierenzentrum wir die Mausbeere ja regelmäßig vermessen. Die letzte Messung liegt jetzt ungefähr anderthalb Monate zurück und unser Riesenbaby ist schon wieder 1,5cm in die Länge geschossen! Sie ist jetzt 76cm lang, was exakt das Doppelte der Geburtslänge ist!!! Die Dame hat sich jetzt also längentechnisch verdoppelt und gewichtstechnisch mehr als verfünffacht!!!!!
Danach hatten wir noch einen Termin in der Hals-Nasen-Ohren-Ambulanz, wo Nasenröhrchen, Paukenröhrchen und Tracheostoma begutachtet wurden. Ist alles noch bestens, also stehen hier erstmal keine weiteren Eingriffe oder so an. Lediglich ein dicker Ohrschmalz-Pfropf wurde aus dem Öhrchen gepult, so dass die Beere jetzt vielleicht doch mal auf ihre alten Herrschaften hört (was wir allerdings nicht glauben, wir sind da mal realistisch ;-) ).

Nach so viel Klinik brauchten wir zur Entspannung noch etwas Schönes und so sind wir noch in die Stadt gefahren und über den Weihnachtsmarkt gebummelt. Der Beere haben die vielen schönen Lichter und das bunte Treiben sehr gut gefallen, wie man auf folgenden Fotos sehen kann:



Mittwoch, 27. November 2013

Ablenkungsmanöver

Bei der Physiotherapie muss die Mausbeere momentan das Sitzen üben. Im Prinzip sitzt sie fast alleine und man muss sie nur noch minimal abstützen. Tut man das nicht, schmeißt sich das Kind in irgendeine Richtung um. Also muss fleißig geübt werden, was für die Mausi auf Dauer extrem anstrengend ist. Natürlich enden diese Übungen regelmäßig in heftigem Protest seitens unserer eigenwilligen Tochter. Glücklicherweise kann man die Beere mittlerweile sehr gut ablenken - gibt man ihr ein Spielzeug vergisst sie oft, dass sie eigentlich mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. So gab es bei der heutigen Therapiestunde einen gelben Plüschhund zum Ablenken und natürlich auch zum Reden über die Probleme der Beere mit Therapeuten, Eltern, etc.

Hallo, wer bist Du denn?
Hihi, der Witz war gut!!!
Ich erzähle Dir jetzt ein Geheimnis, aber nicht weitersagen!
Manchmal ist ja ein Wechsel der Perspektive gar nicht so schlecht, heute hat ein Blick in den Spiegel in der Turnhalle unserer Physiotherapeutin diese drollige Szenerie zu Tage gefördert:


Erinnert irgendwie an eine Jungfrau, die gleich von einem Zauberer zersägt werden soll - aber Mama hat das Kind noch schnell gerettet ;-)

Montag, 25. November 2013

Vorweihnachtliche Anprobe

Zur Zeit transportieren wir die Mausbeere im Auto ja immer noch in ihrer Babyschale. Die wird einfach in eine Haltevorrichtung im Auto geklackt und man kann die Beere in der Schale (mit zwei Personen mehr oder weniger) bequem überall mit hinnehmen - das Kind hat immer einen bequemen Sitz.
So langsam wird die Schale zu klein für die Beere oder die Beere zu groß für die Schale, also wird demnächst ein größerer Autokindersitz fällig. Ein solcher hat aber den Nachteil, dass er fest im Auto installiert wird und der Transport von Mausi samt Sitz nicht mehr möglich ist. Da man nicht immer die große und sperrige Karre für Kurztermine zusammenbauen möchte, muss eine andere Alternative her. Zu Weihnachten soll sie jetzt unter anderem einen Buggy bekommen, den man leicht zusammen- und auseinanderklappen kann und der zudem nicht viel Platz im Auto wegnimmt. Da wir nicht wussten, ob das was für die Beere ist, durfte sie heute (unter hochheiligem Versprechen, sofort alles wieder zu vergessen) einmal in so einem Teil probesitzen - und sie saß, als wenn das Ding eigens für sie hergestellt wurde!
Und wieder einmal mehr ist Mama erstaunt, was für ein großes Mädchen sie schon hat:

Mein Name ist Mausbeere - ich weiß von nichts...

Sonntag, 24. November 2013

10kg-Marke geknackt!

In absoluter Rekordzeit von nur gut einem Monat hat die Beere sich jetzt wieder ein ganzes Kilo draufgeschafft! So schnell hatten wir noch gar nicht wieder mit so einer Rekordmarke gerechnet. Natürlich haben wir gleich unser obligatorisches Beweisfoto von der Waage gemacht:

So, jetzt sind wir im zweistelligen Bereich angekommen!
Wobei unser Specki - äh - Töchterchen diese Foto-Aktion anscheinend nicht so toll fand, denn als der Papa gerade auf den Kamera-Auslöser gedrückt hat, hat sie sich blitzschnell mit einem Speckfüßchen abgestützt:

Hey, geschummelt wird nicht!

Freitag, 22. November 2013

Ein Jahr Beeren-Blog!!!

Vor genau einem Jahr ist mit dem Beitrag "Aller guten Dinge sind drei" der Blog unserer Mausbeere online gegangen! In dieser Zeit ist unglaublich viel passiert, was man auch an der Zahl der Beiträge sieht - mittlerweile nämlich über 300 Stück!
Durch den Blog haben wir viele tolle neue Kontakte knüpfen können, haben jederzeit Familie, Freunde und Beeren-Fans auf dem Laufenden gehalten und auch für uns selber ein schönes Beeren-Tagebuch erstellt. Auch wir stöbern gerne mal in den alten Beiträgen und wundern uns, wie babyhaft unsere Mausbeere früher mal aussah :-)

Beerengrinsen November 2012 - zahnlos und mit Schlauch unter der Nase!
Beerengrinsen November 2013 - mehr Zähne und weniger Schlauch!
Wie man sieht hat sich bei der Beere einiges getan, einiges ist in dem Jahr dazugekommen:

  • 14 Zähne
  • 12 Klinikaufenthalte ~ insgesamt 133 Tage
  • jede Menge Löckchen
  • eine Halstuch-Kollektion
  • ca. 12cm Körperlänge
  • jede Menge Krempel, von dem wir vorher noch nie gehört hatten
  • ein treuer Beeren-Blog-Leserkreis
  • Lachfalten um die Augen
  • jede Menge Lebenserfahrung
  • rund 3,5kg Körpergewicht (natürlich pure Muskelmasse - kein Speck)
  • eine neue Bedeutung der Farbe LILA!!!
  • jede Menge mehr, was mir gerade nicht einfällt
Obwohl wir auch einige schwierige Zeiten erlebt haben, können wir uneingeschränkt behaupten, dass wir unglaublich viel Spaß mit unserer Mausbeere haben - und natürlich auch beim Schreiben dieses Blogs. Dank unserer Tochter dürften uns die Themen auch so schnell nicht ausgehen!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die immer wieder im Blog vorbeischauen und freuen uns immer wieder über liebe Kommentare und Mails! Dadurch macht das Schreiben doch erst richtig Freude!

Papa Oliver, Mama Stefanie und last but not least die Mausbeere!

Donnerstag, 21. November 2013

Selfie

Der Papst hat es gemacht, der amerikanische Mr. President hat es gemacht und laut unserer Tageszeitung hat es jeder gemacht, der jemand ist. Sie haben ein sogenanntes "Selfie" von sich im Internet veröffentlicht, also ein Foto, das sie von sich selber gemacht haben (gerne noch mit Arm, der das Smartphone oder die Kamera hält im Bild). Das Selfie ist sehr beliebt im weltweiten Netz und der Begriff "Selfie" ist jetzt sogar zum Wort des Jahres in England gekürt worden
Ist doch klar, dass die Beere das auch machen muss! Während Mama noch gemütlich weiter Zeitung gelesen hat, hat sich das Fräulein Tochter schon Mamas Handy gemopst und losgelegt. Ihren Fans möchte sie das Ergebnis natürlich nicht vorenthalten:

So, schön Handy hochgehalten und abgedrückt - fertig ist mein Selfie!
Die Künstlerin mit ihrem Kunstwerk
Hier ist noch ein Selfie von uns beiden aus dem Sommer 2012, da wussten wir noch gar nicht, wie kultig unser Foto mal wird:


Mittwoch, 20. November 2013

Herzchen

Heute hatten wir einen Termin zur Kontrolle bei Annikas Kardiologen. Zur Erinnerung: die Mausbeere hat ja ein kleines Loch im Herzvorhof. Das ist an sich nicht schlimm, sollte aber regelmäßig kontrolliert werden. Gerade nach dem letzten Klinikaufenthalt war uns diese Kontrolle besonders wichtig, zumal ja auch ein hoher Blutdruck nicht so günstig fürs Herz ist. Glücklicherweise ist aber alles unverändert zur letzten Kontrolle, das Beeren-Herzchen hat also alles unbeschadet überstanden! Lediglich den Sauerstoffbedarf sollte man im Auge behalten, da eine eventuelle schlechte Sauerstoffsättigung im Blut auch belastend für den Herz-Lungen-Kreislauf sein kann.
Da unsere Tochter bzw. Enkeltochter besonders liebenswürdig ist, hat sie uns (also Oma Anne und mich) vor dem Arztbesuch noch zum Frühstücken eingeladen. Lecker Frühstück gab es für die Beere selber zwar nicht, aber sie hat trotzdem für eine nette Unterhaltung am Tisch gesorgt:

Hmm, mal überlegen...
...wenn die Großen mir nichts abgeben, futter ich halt mein Buchi!
Haha, reingelegt! Die dachten echt, ich esse mein Buchi auf!!!

Dienstag, 19. November 2013

Schlafwetter

Ach was haben die Kleinen es doch gut - wenn sie müde sind können sie einfach schlafen, egal wo sie sind. Das dunkle Wetter momentan lädt ja auch wirklich dazu ein. Gestern hatte die Mausbeere am späten Vormittag Physiotherapie und wurde von mir erst kurz vorher mehr oder weniger sanft aus dem Land der Träume gerissen. Das hatte zur Folge, dass sie einen nicht unerheblichen Teil der Therapiestunde mit total putzigem Dauergähnen verbracht hat. Von Fluchtschlaf hat sie aber gnädigerweise abgesehen.
Danach sind wir Einkaufen gefahren und haben eine Kleinigkeit gegessen, wobei die Beere ihrer Vorliebe für Servietten frönen konnte. Es ist richtig klasse, wie lange sie mittlerweile etwas in der Hand halten kann"

Dich gebe ich nicht wieder her!
Ach dazu ist das eigentlich da!

Sonntag, 17. November 2013

Happy Birthday Uroma!

Neben drei Omas und zwei Opas hat die Mausbeere noch eine Uroma (können ja nicht so viele von sich behaupten!). Die hat heute ihren 93. Geburtstag gefeiert und natürlich durfte die Beere als Gratulantin nicht fehlen:

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Uroma!

Guck mal, das ist mein Karren-Balli!
Auch Opa Rainer war da und hat sich natürlich unheimlich gefreut, seine Enkeltochter wiederzusehen. Die beiden hatten richtig Spaß zusammen und haben sogar einen flotten Walzer getanzt:

Freitag, 15. November 2013

Sag niemals nie!

Es gibt ja immer wieder Dinge, über die man sagt, dass man sie absolut nicht möchte. Irgendwann ändert man aber seine Meinung und ist ganz begeistert davon.
Gestern kamen wir zum Beispiel irgendwie darauf, dass ich früher Kinder nicht ausstehen konnte, jetzt würde ich am liebsten in der Zeit zurückreisen und meinem jüngeren Ich sagen, bloß eher eins zu bekommen :-)
Es gab aber gerade in den letzten Wochen einige Sachen, in denen ich meine Meinung doch zwangsweise ändern musste. Zum Einen wollte ich nie Sondennahrung für die Mausbeere, nur weil sie nicht selbst essen und trinken kann, sollte sie doch trotzdem so normal wie möglich ernährt werden, weshalb ich ja in meiner Hexenküche die Nahrung immer selbst gebastelt habe. Da die Mausi durch den letzten Klinikaufenthalt ja Probleme mit dem Kaliumgehalt im Blut bekommen hat, wurde ihr spezielle kaliumarme Sondennahrung verordnet. So ganz glücklich bin ich damit nicht, weil ja gar nix natürliches mehr an dem Zeug zu sein scheint, aber es muss halt sein.
Eine andere Sache, die ich eigentlich nie haben wollte, ist eine Ernährungspumpe:

Oben im Beutel ist die Nahrung und die kleine Pumpe regelt das "Esstempo"
Das Sondieren der Nahrung per Hand ist ja irgendwie natürlicher und eigentlich sollte diese "künstliche Ernährung" ja auch nie von Dauer sein. Jetzt ist es so, dass die Beere schon relativ große Portionen an Sondennahrung braucht, damit ihr Kalorienbedarf gedeckt ist. Da sie diese am Tag nicht schaffen würde ohne überzulaufen, ist es nötig auch nachts weiter zu füttern. Im ersten Jahr hatten wir auch immer noch eine Mahlzeit per Hand sondiert und uns bei diesen Nachtfütterungen abgewechselt (nächtliches Füttern ist ja bei Familien mit kleinen Kindern nichts ungewöhnliches ;-) ). Die auf anraten einer Ernährungsberaterin in der MHH bestellte Ernährungspumpe nimmt uns das jetzt ab, das Beeren-Bäuchlein wird nachts ganz langsam befüllt und Mama und Papa können selig schlummern. Wir sind absolut begeistert!

Frühstück im Bett mit Teddy!
Tagsüber wird weiterhin per Hand sondiert, da die Pumpe an einem doch etwas unhandlichen Infusionsständer, der nur mit einigem Aufwand immer mitgeschlürt werden kann. Allerdings haben wir noch einen speziellen "Ernährungsrucksack" in den man den Beutel mit der Nahrung und die Pumpe packen kann. Den nutzen wir gerne für längere Fahrten wie zum Beispiel MHH-Termine. Man ist mobil und kann seine Termine wahrnehmen und das Kind wird langsam nebenbei gefüttert, echt schicke Erfindung!

Donnerstag, 14. November 2013

Partnerlook mit Mama

Hier ist ein neuer Beitrag in der Mausbeeren-Partnerlook-Serie. Die vorangegangen Beiträge hatten alle eines gemeinsam: die Beere war immer im Partnerlook mit dem Papa zu sehen. Das soll sich jetzt ändern: als begeisterte Näherin hat Mamas beste Freundin Rebecca einen kuscheligen Loopschal für Mama und aus dem gleichen Stoff ein passendes Halstuch für die Beere gemacht. Die erste Anprobe musste natürlich gleich im Bild festgehalten werden und ist damit das erste Partnerlook-Foto von Mausi und Mama:

Wir sind für die kalte Jahreszeit gerüstet!
Hier ist noch ein Tipp für alle, die noch auf der Suche nach kreativen und einzigartigen Weihnachtsgeschenken sind: Unter dem Label CreaktivaArt verkauft Rebecca tolle selbst genähte Unikate, zum Beispiel Taschen, Schutzmonster und vieles mehr. Also: einfach mal vorbeischauen, es lohnt sich!

Dienstag, 12. November 2013

Grinsebeere

Trotz herbstlichen Wetters ist die Laune der Mausbeere eher als "hochsommerlich sonnig" zu beschreiben. Schon morgens im Bett wird man oft kurz nach dem Aufwachen mit breitem Grinsen begrüßt. Und auch heute morgen, als ich mir Frühstück gemacht habe, saß sie fröhlich grinsend in ihrem Schaukelstühlchen:


So langsam rückt Weihnachten ja näher und das eine oder andere Geschenk will besorgt werden. Für diejenigen, die im Internet auf Geschenkejagd gehen, hätte ich einen kleinen Vorschlag, wie man durch einen kleinen Umweg eine tolle Sache unterstützen kann und zwar ganz kostenfrei und ohne Verpflichtungen:
Für Eltern besonderer Kinder gibt es das tolle RehaKids-Forum. Dort findet man Unmengen an Informationen zu allen möglichen Themen (von Atemwegsinfekten über Hilfsmittel bis hin zu rechtlichen Tipps). Schon bevor ich mich selber dort angemeldet habe, habe ich oft dort mitgelesen. Manchmal fühlt man sich schon alleine dadurch besser zu lesen, dass andere die gleichen Probleme haben. Außerdem kann man nette Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen - rundrum eine feine Sache also.
Wenn jemand das Forum unterstützen möchte, kann über diese Seite zu diversen Online-Shops kommen und seine Einkäufe tätigen. Es werden keinerlei Daten gespeichert oder weitergegeben und man muss sich NICHT anmelden, durch den Klick bekommt das Forum lediglich von den verlinkten Partner-Shops eine kleine Provision.

Sonntag, 10. November 2013

Vielbeschäftigte Mausbeere

Dass die Mausbeere nach Infekten in der Regel einen Entwicklungssprung macht, ist ja hinlänglich bekannt. Beim letzten Klinikaufenthalt hatte sie zwar keinen Infekt in dem Sinne, sondern jede Menge anderer Probleme, aber trotzdem hat sie sich danach nicht nur wieder vollkommen erholt, sondern auch wieder in vielen Bereichen einen Schritt nach vorne in der Entwicklung gemacht.
Annikas Physiotherapeutin ist zum Beispiel total begeistert von Kraft, Körperspannung und Aufmerksamkeit der Mausi. Die Therapiestunden scheinen der Beere mittlerweile viel leichter zu fallen und selbst Übungen, bei denen sie früher schnell gemeckert hat, bedenkt sie jetzt mit einem breiten Grinsen. Wir vermuten, dass die Behebung der Choanalatresie und die Tracheostoma-Anlage nicht unwesentlich dazu beitragen. Die Mausbeere bekommt schlichtweg mehr Luft. Zum Beispiel  bei der Bauchlage mag ihr diese tatsächlich manchmal weggeblieben sein - ist ja ganz klar, dass sie sich das nicht lange gefallen lassen hat.
Die Dame von der Frühförderung hat die tolle Fähigkeit der Beere bewundert, jetzt Dinge länger in der Hand halten zu können.
Stammleser mögen sich manchmal fragen, was eine Mausbeere so tut, wenn sie gerade keinen Termin hat - also in ihrer Freizeit. Tja, eigentlich hat sie wirklich immer was zu tun wenn sie nicht gerade schläft. Ist gerade kein Spielzeug zur Hand wird alles befummelt, was gerade so greifbar ist z.B. Spucktücher, die eigenen Finger, Klamotten, die langen Haare von Mama, der Bart von Papa...
Hier sind zwei Videos, die die Beere beim ausgiebigen Spielen zeigen. Sie sitzt dabei in ihrem Bastel-Thron, was sichtlich anstrengend ist, aber Übung macht den Meister und sie hat so einen guten Überblick über ihr Spielzeug.


Im folgenden Video scheint die Beere ihre musikalische Ader zu entdecken. Man beachte den hochkonzentrierten Gesichtsausdruck:

Freitag, 8. November 2013

ICH BIN NICHT DICK!!!

Gestern hatten wir mal wieder einen Termine-Marathon in Hannover zu bewältigen. Es bietet sich aber auch immer an, in Hannover mehrere Termine auf einen Tag zu legen, damit sich die Fahrt auch lohnt.
Los ging es gleich um 8 Uhr morgens mit einer Untersuchung im Kinder-Nierenzentrum, wo Blutwerte und Blutdruck überwacht werden. Zu dieser Zeit liegt die Beere meistens noch selig schlummernd in ihrem Bettchen, gestern dagegen fand sie sich auf einer Untersuchungsliege wieder und wurde obendrein noch von fiesen Blutsaugern gequält. Dass da erstmal Meckern angesagt war ist ja klar. Mit den  Blutwerten war man noch nicht so ganz zufrieden, weshalb man nochmal etwas an der Nahrung verändert hat. Zwei Mahlzeiten werden durch eine noch kaliumärmere Variante ersetzt. Der Blutdruck ist zwar auch noch nicht ganz schick, zeigt aber eine Tendenz nach unten, also in die richtige Richtung.
Nach einem kurzen Einkaufsbummel in der Innenstadt ging es dann mittags zur Hörgeräteakustikerin zur Hörgerätekontrolle. Im Prinzip sind die Geräte gut eingestellt, es wurden nur die Schläuche ersetzt und die schicken Aufkleber, von denen sich einer schon verabschiedet hatte, erneuert. Übrigens zuppelt die Beere neuerdings gerne an ihren Hörgeräten herum und nimmt sie sich auch schonmal aus den Ohren:

Guck mal Mama, sooo schick sind meine Hörgeräte wieder!
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück in die MHH zur Chirurgischen Ambulanz. In nächster Zeit steht nämlich noch eine Darm-OP an, bei der einiges wieder an Ort und Stelle gebracht wird (Details folgen in Kürze). Prinzipiell könnte man diesen Eingriff ab jetzt jederzeit vornehmen, allerdings handelt es sich ja wieder um eine größere und damit belastende OP. Daher ist es auch legitim, noch etwas zu warten. Wir tendieren eher dazu, der Beere und uns noch etwas Zeit zur Erholung zu gönnen. Der letzte Klinikaufenthalt war ja wirklich lang und nicht einfach und die Mausi holt in ihrer Entwicklung gerade wieder sehr schön auf.
Das wollen wir erstmal ein wenig genießen, bevor wir uns an diese nächste Baustelle wagen.

Wegen ihres in den letzten Wochen gezüchteten Winterspecks durfte sich die Dame übrigens (bekanntlich nicht zum ersten Mal) mal wieder einige uncharmante Kommentare seitens der Ärzteschaft und so gar einer Ernährungsberaterin (!) anhören. Dabei bemüht man sich stets um sehr blumige und positiv klingende Formulierungen, die Aussage ist aber trotzdem so klar wie beleidigend für die empfindsame Beerenseele. Hier also die neuesten verbalen Angriffe auf die Speckröllchen:
  • "Sie gedeiht ja extrem gut, mehr muss es auf keinen Fall sein!"
  • "Bei noch mehr Gewichtszunahme kann es Probleme mit der Pflege geben (z.B. zusätzliche Hautfalten am Hals)"
  • "Gerade bei Kindern, die noch nicht so beweglich sind, kann die Beweglichkeit noch mehr eingeschränkt werden."
Ein anderer Arzt bei meiner Frage zu einer eventuellen Refluxuntersuchung:

  • "Sie gedeiht - äh (kurze Pause) - gut, daher würde ich das erstmal hinten anstellen."
Das Schlimme bei dieser Aussage war eher die kurze Pause, in der sichtlich angestrengt aber leider vergeblich nach einer netten Formulierung gesucht wurde.
Ach Beere, Du bist genau richtig! Lass die mal reden, ein wenig Speck zum Zusetzen hat noch keinem geschadet, außerdem bedeutet das mehr zum Liebhaben für Mama und Papa!

Mittwoch, 6. November 2013

Snoezelen

Häh? Was ist das den jetzt schon wieder? Also erstmal die Begriffserklärung:

SNOEZELEN (sprich: "snuseln") ist ein Wortschöpfung aus "snuffelen" (=schnüffeln, schnuppern) und "doezelen" (dösen, schlummern). Es wurde in den 70er Jahren in den Niederlanden in einer Einrichtung für schwerstbehinderte Menchen entwickelt. 
Hinter dem SNOEZELEN steht ein multifunktionales Konzept: 
In besonders ansprechend gestalteten Räumen werden über Licht-, Klang- und Tonelemente, Aromen und Musik Sinnesempfindungen ausgelöst. Diese wirken auf die verschiedensten Wahrnehmungsbereiche entspannend, aber auch aktivierend. Das gezielt ausgesuchte Angebot steuert und ordnet die Reize, es weckt Interesse, es ruft Erinnerungen hervor und lenkt Beziehungen. SNOEZELEN erzeugt Wohlbefinden. in der ruhigen Atmosphäre werden den Menschen Ängste genommen, sie fühlen sich geborgen. SNOEZELEN ist Therapie und Förderung zugleich und wird in allen Entwicklungsstufen (Kleinkind bis betagte Menschen) eingesetzt.
Prof. Dr. Kritsta Mertens, 2003/2005
(abgetippt von einem Info-Zettel vor den Snoezelen-Räumen)

Unsere Frühförderstelle bietet in regelmäßigen Abständen für Kinder verschiedener Altersgruppen Snoezelen-Termine in den Räumlichkeiten der Stiftung Eben-Ezer an und heute waren wir mit der Beere zum ersten Mal mit von der Partie. Wir haben eine (leider viel zu kurze) Stunde in wunderschön gestalteten Räumen verbracht - Lichtsäulen, die auf Händeklatschen reagieren, warme Wasserbetten, angenehme Musik, Schaukelsessel und vieles mehr. Die folgenden Fotos sollen einen kleinen Eindruck von der Snoezelen-Atmosphäre geben:

Da gehts lang...
Ui, ist das blau!
Es geht rund, im frei hängenden Sessel.
Hmmm, leuchtende Spaghetti.
Gemütliche Kuschelecke.
Blubbersäulen mit wechselndem Licht.
Disco-Feeling, allerdings eher ruhige Nummern.
Überall leuchtet und spiegelt es.
Hier gefällt es mir...
... aber mit Mama ist es noch schöner!
Als wäre dieser Termin nicht aufregend genug ging es heute noch spannend weiter. Beim Wichteltreffen* in der Kinderklinik Herford hat die Beere ihren alten Freund Tim (die erste Brutkastenfreundschaft) seit langem mal wiedergesehen. Das war richtig schön und wir senden liebe Grüße an Tim und seine Eltern (Tims Mama liest das hier bestimmt :-) )!
Wo wir dann schonmal da waren, sind wir auch gleich mal zu einem kleinen Besuch zum Zweitwohnsitz der Beere (also die Station K2A) gegangen, wo wir mit unserem Erscheinen erstmal für mittelschwere Schockzustände gesorgt haben (es arbeiten dort nämlich auch treue Blog-Leser, die über die letzten Wochen top-informiert sind). Erst nachdem wir glaubhaft versichern konnten, dass wir wirklich NUR zu Besuch gekommen sind, hat man sich über unsere Anwesenheit gefreut.

*Wichtel sind besonders kleine ehemalige Patienten der Frühchenstation. Die Beere war für diese Kriterien eigentlich zu groß, ist also eher ein Wichtel ehrenhalber.

Dienstag, 5. November 2013

Winterspeck

Mittlerweile sind wir schon seit fast drei Wochen wieder aus Hannover zurück und der Alltag mit den vielen neuen Beeren-Addons hat sich gut eingependelt. In diesen Wochen hat sie auch ordentlich an Gewicht zugelegt, mittlerweile sind es 9.480g, die die Mausbeere auf die Waage bringt. Die Sondennahrung, die sie bekommt sorgt wirklich für einen ordentlichen Winterspeck. Da ich gerade die letzten Gewichts-Daten von der Schaltzentrale in den Computer übertragen habe, finde ich es an der Zeit mal wieder die aktuellste Gewichtskurve zu veröffentlichen:


Montag, 4. November 2013

Gut betucht

Die Beere hat ja ihre eh schon umfangreiche Garderobe um schicke und extrem pfiffige Halstücher erweitert (siehe den Beitrag "Die Quasselstrippe ist zurück!!!"). Daher freut sie sich umso mehr über das Geschenk, dass sie am Wochenende von ihrer Großtante und ihrem Großonkel bekommen hat. Dieses geniale Halstuch mit Namen war sogar ohne Kenntnis über das neue Halstuch-Faible der Dame gekauft worden und hat uns daher noch mehr gefreut! Ein Tuch in schickem Rot fehlte außerdem noch in der Sammlung. Hier ist ein Beweisfoto von unserem gut betuchten Fräulein Tochter:

Das gefällt mir - vielen Dank!

Sonntag, 3. November 2013

Bloß kein Mädchenkram!

Heute war mal wieder ein richtiger Familientag. Am späten Vormittag waren wir mit Oma Rita im Ziegeleimuseum in Lage. Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten, sind wir über das Gelände spaziert. Da ja eigentlich alle kleinen Mädchen Pferde mögen dachten wir, dass die Beere Spaß daran haben müsste, auf einer lebensgroßen Pferdefigur zu reiten. Weit gefehlt, die Dame fand das einfach nur total blöd:

Geh weg mit dem Mädchenkram!
Mama tröstet: Alles wieder gut!
Der Rest des Ausfluges verlief dann aber ganz friedlich, sogar die Sonne hat sich blicken lassen!

Oma und Enkeltochter mal für sich.
Hey, da kommt ein Zug!
Am Nachmittag war dann noch Opa Rainer bei uns zu Besuch. Die beiden hatten sich viel zu erzählen:

Ja, hallo!
Hihi, das kitzelt Opa!

Freitag, 1. November 2013

Partnerlook für Superhelden

Dieser Beitrag ist der neueste in einer mittlerweile schon größeren Partnerlook-Serie:
  1. Partnerlook für Schlaaaand-Fans
  2. Partnerlook für Nerds
  3. Partnerlook für Superhelden

Lass uns als Team die Welt retten!
Entstanden ist das Bild schon vor einiger Zeit in der Turnhalle der Kinderklinik der MHH, der aufmerksame Betrachter konnte den Partnerlook ja schon auf den seinerzeit veröffentlichten Fotos erahnen.