Mittwoch, 30. April 2014

MHH-One-Night-Stand

Im März waren wir ja für ein paar Tage auf der pulmologischen Station in der MHH zu Gast um die hohen CO2-Werte im Blut abklären zu lassen. Als weiteres Vorgehen wurde damals eine Schlaflaboruntersuchung empfohlen, um der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Diese Schlaflaboruntersuchung oder im Fachchinesisch auch auch Polysomnographie fand jetzt früher als erwartet statt, nämlich in der Nacht von gestern zu heute. Am Nachmittag sollten wir uns auf der pulmologischen Station einfinden, wo wir erst ganz normal aufgenommen wurden. Die anwesende Ärztin, die wir schon von den vorigen Aufenthalten kannten, war absolut positiv überrascht von den aktuellsten Entwicklungen der Beeren-Atmung.
Was habt Ihr denn jetzt schon wieder mit mir vor?
Gegen 19 Uhr wurden wir dann abgeholt und in Richtung Schlaflabor, dass sich auf einer anderen Station befindet, transportiert. Als erstes wurde per Blutgasanalyse unter anderem der CO2-Gehalt im Blut ermittelt, der - man höre und staune - im Normbereich lag!!! Das hatten wir ja noch nie (mal abgesehen davon, dass der Wert selten bei absolut gesunder Beere ermittelt wurde) oder zumindest schon sehr lange nicht mehr! Dann wurde die Mausbeere nach allen Regeln der Kunst verkabelt um im Schlaf die unterschiedlichsten Werte zu ermitteln. Das Resultat der fertig verkabelten Beere ist auf den folgenden Fotos zu sehen:
Kabelsalat mit Mausbeere
Mit Mecki und Mausbeeren-Schutzengel lässt man sich aber nicht aus der Ruhe bringen
Die blauen Klebchen am Kopf sind EEG-Elektroden, mit denen die Hirnströme gemessen werden, da wird geschaut, ob das Gehirn eventuell mal vergisst einen Atemimpuls zu geben. Zwei Gurte um Brust und Bauch messen die Atembewegungen, es gibt EKG-Elektroden, die die Herzfrequenz messen, einen Bewegungssensor am Arm, einen Sauerstoff- und CO2-Sensor auf der Haut und zu guter Letzt noch ein Fühler am Tracheostoma, der den CO2-Gehalt in der ausgeatmeten Luft misst - ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Das alles soll ein umfassendes Bild der Beeren-Atmung im Schlaf liefern und gibt Hinweise auf eventuelle körperliche oder zentrale (also vom Gehirn herrührende) Atemprobleme.
Das Anbringen der diversen Messgeräte fand die Dame nicht wirklich super, aber trotz allem weilte sie plötzlich schon kurz nach halb neun im Reich der Träume. Aufgezeichnet werden sollte ein Zeitraum von ungefähr acht Stunden - für eine Penn-Eule wie unsere Mausbeere natürlich gar kein Problem. Kurz vor vier - also ungefähr zehn Minuten vor erreichen der aufzuzeichnenden Zeit - musste allerdings erstmal eine Windel gefüllt werden und es war vorbei mit dem Schlafen. Für die Messung reichte das absolut aus und so wurden wir bereits mitten in der Nacht wieder in unser Zimmer auf der pulmologischen Station gebracht. Theoretisch hätten wir auch schon wieder die Heimreise antreten dürfen, aber wir haben dankbar noch ein paar Stündchen mehr oder weniger erholsamen Schlaf genossen - ebenso wie die Mitarbeiterin des Schlaflabors, die sich dank sehr kooperativer Mausbeere über einen "frühen" Feierabend freuen durfte.
Die Auswertung der ganzen Prozedur wird jetzt ca. eine Woche in Anspruch nehmen und wir werden dann telefonisch benachrichtigt, ob die Dame eine nächtliche Atemunterstützung bekommen soll oder nicht. Eigentlich war die Entscheidung dafür seitens der Ärzte schon so gut wie gefallen, aber da sich die Atemsituation in den letzten Wochen so stark verbessert hat, bleibt es weiterhin spannend!

Montag, 28. April 2014

Schwund ist immer...

Seit gerade mal gut einem Monat hat die Mausbeere gelernt, vorzeigbare Mengen aus der Flasche zu trinken. Dabei hat sie eine ganz eigene Technik entwickelt - sie saugt nicht wirklich am Nuckel, sondern schiebt das Teil in den linken Mundwinkel und kaut die Flüssigkeit eher aus der Flasche. Durch ihre recht scharfen Zähnchen ist diese Technik nicht wirklich materialschonend und so habe ich beim Abwaschen entdeckt, dass bereits ein Sauger in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist - das Gummi an der Spitze ist schlichtweg eingerissen. Tja, dass Mäuse Nagetiere sind ist ja bekannt, aber Mausbeeren?
Die Beere als Extrem-Material-Testerin.

Samstag, 26. April 2014

Die Beere ist mit dem Radel da!

Der Papa ist ja bekanntlich passionierter Radfahrer und auch die Mama hatte, bevor sich der Beeren-Nachwuchs angekündigt hat, bei schönem Wetter nichts gegen eine kleine Radtour einzuwenden (wenn auch etwas gemächlicher). Während der Schwangerschaft haben wir uns dann schon Radtouren mit dem zukünftigen Nachwuchs ausgemalt und schon fest den Erwerb eines Fahrrad-Anhängers für Kinder eingeplant. Da unsere Annika in ihren ersten beiden Lebensjahren für reichliche Turbulenzen gesorgt hat, ist dieses Vorhaben leider irgendwie in den Hintergrund getreten. In den letzten Wochen und Monaten ist aber glücklicherweise etwas Ruhe eingekehrt (toi toi toi), so dass wir diese Investition jetzt doch mal in Angriff nehmen wollten.
Also haben wir heute morgen den Fahrradhändler unseres Vertrauens aufgesucht, um mal so ein Teil auszuprobieren. Bevor es aber an das eigentliche Probesitzen ging, galt es noch ein Hindernis zu überwinden, das das ganze Unterfangen schon im Vorfeld zum Scheitern hätte bringen können. Der Papa und gleichzeitig Sicherheitsbeauftragter der Familie würde nämlich nie und nimmer eine seiner Damen ohne Helm auf (bzw. hinter) ein Fahrrad lassen. Obwohl die Mausi ihre alte Antipathie gegen jegliche Kopfbedeckungen anscheinend überwunden hat, war die Anprobe eines Fahrradhelms in unseren Augen doch noch die kritischste Phase des Experimentes. Aber unsere Beere wäre nicht unsere Beere, wenn sie nicht mal wieder komplett entgegen unserer Erwartungen reagiert hätte - sie fand den Helm einfach nur super!

Aufregen - wieso? Ist doch lustig!
Nachdem das Thema Helm also erledigt war (die Wahl fiel auf Wunsch eines einzelnen Herrn auf ein Modell in Beeren-Lieblingsfarbe grün und nicht auf Mädchen-pink), ging es ans eigentliche probe sitzen - erstmal in einem Einzelsitzer-Modell:
Na, wie steht mir das?
Und ich muss sagen, der Anhänger ist wie gemacht für die Dame - ähnlich wie in ihrem Buggy ist der Sitz etwas ähnlich einer Hängematte, so dass die Beere bequem darin "hängt" und nicht seitlich hin und her kippen kann. Natürlich sorgen die Sicherheitsgurte für zusätzlichen Halt. Entschieden haben wir uns letztendlich dann doch für einen Zweisitzer - zum Einen ist dieses Modell nur geringfügig teurer und breiter und zum Anderen kann man bei unserem ganzen mitzunehmenden Krempel gar nicht genug Platz haben.
Wieder zu Hause, wurden unsere neuen Errungenschaften natürlich erstmal ausprobiert, wobei ich mit großem Befremden feststellen musste, dass die eigenwillige Dame sich ihren schicken Helm nur vom Papa aufsetzen lässt...
Ohne Worte...
Mein linker linker Platz ist frei...
Um ja keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, hat die Mausbeere ihr neues Gefährt erstmal durch ansabbern als ihr Eigentum markiert:
Du gehörst jetzt mir!
Erster Test ohne Fahrrad.
Dann wurde es ernst und der Anhänger wurde an Papas Fahrrad montiert. Hier ist ein Video von der ersten kurzen Probefahrt:


Der Dame hat diese erste Mini-Radtour sichtlich gefallen - na dann auf einen schönen Fahrrad-Sommer!
Das macht Laune - mehr davon!

Freitag, 25. April 2014

Und es war Sommer...

Gestern war ja wirklich wunderschönes, sommerliches Wetter und so haben die Mausbeere und ich einen ausgiebigen Spaziergang gemacht - zum ersten Mal in diesem Jahr in luftigem, sommerlichem Outfit! Die Beere hatte einen Kurzarm-Body mit entzückenden Puffärmelchen an, die - wie ich finde - ihre süßen Speck-Ärmchen immer besonders gut zur Geltung bringen. Und da die Dame ja schon groß ist, wird sich ja nicht mehr barfuß an die Öffentlichkeit gewagt - nein, es werden schicke Sandalen an die nackten Beeren-Füßchen gezogen (die wir allerdings schon im letzten Jahr erstanden haben).
Wer strahlt schöner, die Sonne oder ich?
Schicke Sandalen für große Mädchen!
Gerade bei solchen sommerlichen Temperaturen begegnet man in der Stadt befremdlicherweise regelmäßig Kinderwagen mit eher polarmäßig eingepackten Kindern, die umgehend mein tiefstes Mitgefühl ernten. Wahlweise stecken die armen Kleinen in mit Daunen gefüllten Fußsäcken oder liegen auf einem kuscheligen Lammfell, selbstverständlich dick eingemummelt mit Body, Pullover, Jäckchen, noch einem Jäckchen und dicker Mütze. Die Mausbeere - seit jeher eher ein kleines Heizkraftwerk - brauchte selbst in ihrem ersten Sommer bei solchen Temperaturen lediglich einen dünnen Body und bloß keine Decke. Omas wohlmeinendes "Zieh dem Kind doch eine Jacke an" wurde zugunsten der Mausbeere regelmäßig ignoriert und hätten wir das Kind wie oben geschildert verpackt, wäre am Ende des Spaziergangs nur noch gut durchgegartes Beeren-Kompott anstatt einer frischen und knackigen Mausbeere im Kinderwagen gewesen.
Aber genug des Lästerns ;-) Hier sind noch ein paar Impressionen von der Mausi auf dem gestrigen Spaziergang durch unser schönes Bad Salzuflen:

Sorgt für gute Luft: eine Saline.
Die Paulinchen-Bahn - da will ich auch mal mitfahren!

Donnerstag, 24. April 2014

Gut behütet

In letzter Zeit standen wir immer wieder vor dem Problem, dass die Mausbeere trotz reichhaltiger Auswahl an entzückenden Jäckchen immer nur zwei davon getragen hat. Der Grund dafür ist schlicht und einfach der, dass diese zwei Jäckchen über eine Kapuze verfügen - bekanntlich die einzige Kopfbedeckung, die die Dame bislang klaglos akzeptiert hat. Alle anderen Jäckchen hätten bei der Witterung in den letzten Wochen zumeist doch noch mit einer Mütze kombiniert werden müssen, die aber in der Vergangenheit bekanntlich regelmäßige Wutausbrüche ausgelöst hat.
Möglicherweise hatte die Dame lediglich Angst um ihre Frisur - hier zwei Fotos von der beneidenswerten Lockenpracht direkt nach dem Haare waschen:

Da wir es allzu schade fanden, dass die umfangreiche Jäckchen-Kollektion die meiste Zeit im Kleiderschrank verstaubt, haben wir nochmal an die Vernunft der Mausbeere appelliert bzw. einfach mal ein paar locker sitzende Sommermützen und -hüte ausprobiert. Und siehe da - Madame verzieht dabei keine Miene und scheint sogar Spaß an den neuen Kopfbedeckungen zu haben. Und wieder gibt es ein neues modisches Accessoire, um das die Beeren-Garderobe erweitert werden kann!
Ein Sommerhut...
...zum Wenden!
Haha - über Mützen beschweren sich doch nur Babys!!!
Wie für mich gemacht: Der Beerenhut von Nele und Familie!

Dienstag, 22. April 2014

Nele

Ostersonntag war für uns alle hier ein sehr spannender Tag. Und das nicht etwa wegen des Besuchs vom Osterhasen, der für alle Damen des Hauses ein paar Geschenke dabei hatte (ginge es nach mir, würde zu Ostern bis auf ein paar Schoko-Eier nichts derartiges geschehen, aber auf mich hört hier ja sowieso niemand…), sondern weil wir einen ganz besonderen Oster-Besuch bekommen haben.

Die Mama ist ja über das Reha-Kids-Forum und diesen Blog schon mit einigen anderen Familien in Kontakt gekommen deren Kinder ebenfalls das CdLS haben, allerdings nur auf dem digitalen Wege. Bisher haben es die geographischen Gegebenheiten zielsicher verhindert, dass man sich einmal persönlich kennenlernen konnte, und beim letzten Regionaltreffen des CdLS-Arbeitskreises ist die Beere ja krank gewesen.
Umso größer ist daher die Freude gewesen, als sich eine Familie für Ostersonntag zum Besuch angesagt hattte, die die Tage zuvor bei Bekannten in der Region waren, und die extra für uns ihren Aufenthalt noch verlängert haben. Wir waren sehr gespannt (und auch etwas nervös) das erste andere CdLS-Kind neben der Beere einmal in natura kennenzulernen. Ich kann nur sagen: Auf das was kam, waren wir in der Form nicht vorbereitet ;-)
Nele
Nach einer vormittäglichen Küchenschlacht war dann auch schon Mittag und Nele plus Mama und Papa schlugen bei uns auf. Die junge Dame kann wohl am besten durch "ein extrem liebenswerter und aufgeweckter Wildfang mit einem ganz eigenen Kopf und einem unglaublich gewinnenden Lächeln" beschrieben werden. Neles Papa berichtete dass sie speziell ihn mit diesem Lächeln aber mal sowas von locker um den Finger wickeln kann (so wie die Beere das jetzt schon bei mir schafft), und ich verstehe nur zu gut was er damit meint. Zuckersüß die Kleine! Sie ist jetzt viereinhalb Jahre alt und läuft mittlerweile prächtig. Am liebsten zu den Kuscheltieren auf dem Sofa. Die sie abräumt! Und zum Weihnachts-Sing-Hund. Der gleich einfach mal zehnmal in Folge aktiviert wird! Und zur Truhe mit Beeren-Spiel- und Therapie-Zeugs. Die sie ratzekahl ausräumt! Und zum Straußenei auf der Heizung. Das sie gleich mehrfach umschubsen wollte! Da war wirklich Leben in der Bude, und wie oben geschrieben, vorbereitet waren wir darauf in der Form nicht, zumindest ein paar fragile Gegenstände hätten wir sicher präventiv in Sicherheit gebracht. Aber es ist alles(!) heil geblieben. Und auch das Schlachtfeld Wohnzimmer war schon wieder ordentlich, als Nele plus Familie wahrscheinlich noch im Auto unterwegs waren.

Gruppenfoto mit Damen
Es ist schon wirklich spannend gewesen zu beobachten welche Ähnlichkeiten Annika und Nele aufweisen, und nach wie ähnlich sie Berichten nach auch im ganz jungen Alter so manches Mal gewesen sind. Häufige Sätze an dem Tag waren: "Ja, das … war bei uns auch so.", oder auch: "Das macht … auch sehr gern." Sehr erstaunlich, so manche Parallele, trotz aller Unterschieden zwischen den zwei starken jungen Damen!

Zu Essen, bei dem Nele wirklich sehr gut zugelangt hat (ein echter "Allesfresser"), die Beere aber nur die übliche Milchplörre in der Möe-Schonkost-Variante bekommen hat, gab es übrigens ein schönes Ostermenü, das fast restlos vertilgt wurde. Appetitanreger war ein Schnittlauch-Dip mit Baguette (Nele ist großer Dip-Fan, ein echter Volltreffer). Hauptgang waren Blätterteigvariationen mit Hackfleisch und Spinat, und zum [eigenlob]grandiosen[/eigenlob] Dessert gab es Mousse-au-Vanille in der mit Luftballons selbstgemachten Schokoladen-Ei-Hälfte mit Pfirsich-Ei-Dotter.

Das Making-of...
...und das Ergebnis!
Der Dank für diese Inspiration geht übrigens an Galileo (ca. ab Minute 9:00), und nicht wie zwischenzeitlich kolportiert wurde, an die WDR-Landfrauen (ca. ab Minute 8:50 und 25:39).

Nach dem Essen haben Nele und ich dann auch noch ein klitzekleines Tänzchen gewagt (den Tanz mit der Beere vor ein paar Wochen findet man hier), gegeben wurden mehrere Lieder von Shakira auf YouTube, ihrer absoluten Lieblingssängerin. Ich sag mal so, wenn man so was als Papa schon mitgucken muss, dann kann man es auch deutlich schlechter treffen ;-) ;-)

Beere aufgepasst - der Papa tanzt fremd!
Am Ende des Tags waren die Kids ziemlich erledigt, aber es ist in jedem Fall ein sehr schöner, lustiger und spannender Ostersonntag gewesen, und wir freuen uns schon darauf Nele und Familie beim bald stattfindenden Deutschlandtreffen des CdLS-Arbeitskreises wiederzusehen.

Sonntag, 20. April 2014

Frohe Ostern!

Wir wünschen allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Beeren-Fans:
Und natürlich auch viele dicke bunte leckere Ostereier!
Die Mausbeere hat in ihrem Osterhasen mit Möhren-Geheimfach bestimmt einige Leckereien versteckt :-)

Samstag, 19. April 2014

Festessen

Gestern sind wir im Herforder Kartoffelhaus essen gegangen. Passend zum Karfreitag gab es dort ein superleckeres Fischbuffet, zu dem der Papa seine Damen eingeladen hat - naja, die Mausbeere hat eher eine nette Tischgesellschaft geliefert. Wieder mal eine sehr schöne Gelegenheit, den praktischen GoTo-Seat zu benutzen, denn so konnte die Dame wie eine Große mit uns am Tisch sitzen. Da sie nix vom Buffet abbekommen hat, hat sie sich kurzerhand über die als Tischset ausliegende Speisekarte (mit Kinderkarte auf der Rückseite) hergemacht:
Hallo! Bring mir mal jemand Buntstifte!!!
Hihi, mir ist gerade was aufgefallen...
...die Kinderspeisekarte...
...zum Verspeisen für Kinder!

Freitag, 18. April 2014

Jubiläums-Turnstunde

Gestern hatte die Mausbeere eine ganz besondere Stunde bei ihrer Physiotherapeutin. Genau zwei Jahre zuvor, am 17. April 2012, hatten wir unseren ersten Termin. Damals wurde das Mini-Beeren-Kind erstmal gaaanz vorsichtig begutachtet und die Therapeutin hatte anfangs so manches mal Angst, an diesem kleinen Wesen etwas kaputt zu machen, aber unsere Mausi hat sie seeeeehr schnell von ihrem wilden Temperament überzeugt. Natürlich hat die Mama aus gegebenem Anlass wieder in den alten Fotos gekramt und zwei Bilder aus den ersten Turnstunden herausgesucht:
So, erstmal vorsichtig begutachten und kennenlernen...
...wir werden viieel Zeit zusammen verbringen! 
Natürlich hatte sich die Dame gestern ganz jubiläumsmäßig in Schale geschmissen und ein schickes T-Shirt mit einer großen "2" drauf angezogen, dass sie zum zweiten Geburtstag bekommen hatte. Dass bei dieser Jubiläums-Turnstunde der Spaß nicht zu kurz kam, versteht sich ja von selbst:
So, jetzt gemütlich spielen...
Hihi, wer ist da hinter mir?
Alles Gute zum Zweijährigen!!!

Donnerstag, 17. April 2014

Was grünes zum Gründonnerstag

Eigentlich sind die Fotos schon gestern entstanden, aber ich finde es passt ja ganz gut, heute ein "grünes" Thema anzuschneiden. Um der Mausbeere mal wieder ein neues Geschmackserlebnis zu ermöglichen, habe ich ihr gestern mal kleine Stückchen schöner, frischer Gurke zum Nuckeln gegeben. Der Knaller war das allerdings nicht - keine Ahnung ob zu gesund oder einfach zu nass für unser wasserscheues Fräulein Tochter - Kekse sind auf jeden Fall beliebter...
Moment, das ist doch dieses grüne Zeug, das Papa* immer als erstes von seinem Teller pult...
... und das soll in meinen Mund - echt jetzt?
Bääätsch - Du glaubst doch nicht, dass das hier lange drin bleibt!
* Eine kleine Richtigstellung am Rande: Das Essverhalten vom Papa ist nicht so schlecht, wie es hier gelegentlich dargestellt wird - zumindest nicht mehr. Mittlerweile werden durchaus Salate inclusive Gurke mit Appetit vertilgt. Außerdem hat er auch KEINE Antipathie gegen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee - wie ich neulich fälschlicherweise behauptet habe :-)

Mittwoch, 16. April 2014

Schau mir in die Augen...

Der Beere geht es ja in den letzten Wochen bis auf vergleichsweise kleine Zipperlein weiterhin absolut super (toi, toi, toi) und dass macht sich natürlich an allen Ecken und Enden bemerkbar! Zum Beispiel konnte wir jetzt schon die dritte Nacht in Folge ohne zusätzlichen Sauerstoff verzeichnen und das mit super Sättigungswerten bis zu 98%!!!
Ein anderes Beispiel sind ihre Augen, die zunehmend weiter geöffnet sind. Dabei sieht man jetzt deutlich, dass die ehemals blauen Beeren-Äuglein eine ganz tolle neue Farbe angenommen haben. Aber eigentlich handelt es sich nicht nur um eine Farbe, sondern um eine ganze Farbpalette - ein schöner dunkler grau-blau-grüner Ring außen und nach innen hin wird es heller und geht in einen wunderschönen goldenen Ring über. Unsere Mausbeere ist halt ein echtes kleines Juwel ;-)
Da guckst Du!

Dienstag, 15. April 2014

Neue Flexibilität

Mit diesem Titel meine ich NICHT solche spontanen Aktionen wie unsere Fahrt in die MHH von gestern. Dass man mit einem Fräulein wie der Mausbeere ein gewisse planerische Flexibilität an den Tag legen muss, sind wir ja seit Langem gewohnt.
Vielmehr geht es um ein neues Esswerkzeug für die Dame, das wir seit letzter Woche unser Eigen nennen. Durch den Newsletter des CdLS-Arbeitskreises sind wir auf den sogenannten Flexy-Löffel von Dr. Boehm aufmerksam geworden. Dabei handelt es sich um einen Löffel aus flexiblem Material, der im Mund nachgibt und nicht so "im Weg" ist, wie es normale, starre Löffel nun mal sind. Da die Mausbeere ja den Brei eher vom Löffel schlürft, als direkt mit den Lippen abnimmt, ist dabei tatsächlich oft jede Menge daneben gegangen. Da wir uns von der Beschreibung her von diesem flexiblen Löffel schon vorstellen konnten, dass er der Mausi bei ihrer speziellen Schlürftechnik entgegenkommt, haben wir uns gleich mal einen Zweierpack bestellt.
Und es klappt tatsächlich! Wenn Madame Lust aufs Brei schlürfen hat, landet wirklich wesentlich mehr Pampe IM Kind und wird nicht so schnell wieder an allen Seiten aus dem Mund befördert - wir sind auf jeden Fall begeistert, auch wenn die Beere erst noch etwas skeptisch guckt:
Hmmm, was soll ich davon bloß halten...
...erstmal ganze etepetete mit spitzen Fingern probieren!
Allerdings muss man schon aufpassen, dass der Löffel nicht als Katapult missbraucht wird, es kann nämlich seeeehr leicht vorkommen, das die Löffelspitze mit Brei drauf umgebogen und plötzlich losgelassen wird - der Anblick sei der Phantasie des geneigten Lesers überlassen... Bis jetzt ist bei uns aber noch alles unfallfrei über die Bühne gegangen - hier ist noch ein Video von einer anderen Raubtierfütterung mit dem neuen Löffel:

Montag, 14. April 2014

Spontaner Kurztrip nach Hannover

Nach einem ehernen Naturgesetz passieren solche Dinge immer am Wochenende, spät abends oder nachts - auf jeden Fall außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten. Als ich die Beere gestern Abend mal auf den Arm genommen habe, sah ich plötzlich, dass das linke Ohr inklusive Hörgerät ganz blutverkrustet war. Das sah zwar auf den ersten Blick ziemlich fies aus, aber da die Dame ansonsten quietschfidel war und auch die Beseitigung des Blutes lediglich einen riesigen Lachanfall ausgelöst hat, waren wir eher mäßig besorgt. Trotzdem sind wir zur Vorsicht in die Notaufnahme der Kinderklinik Herford gefahren - wo man auch recht entspannt war, da die Dame dort schon mit weitaus schlimmeren Leiden als "nur" einem Ohrenproblem aufgetaucht ist. Eine Vermutung des Arztes dort war, dass sich eventuell das Paukenröhrchen (bei den engen Gehörgängen der Beere übrigens extreeeem schlecht sichtbar) gelöst und für eine minimale Verletzung gesorgt hat. Alles in Allem wohl nix Dramatisches, aber trotzdem sollten wir uns heute doch lieber beim zuständigen Hals-Nasen-Ohren-Arzt vorstellen.
Da es sich dabei in unserem Fall allerdings um die HNO-Ambulanz in der MHH in Hannover handelt, hieß es also heute morgen ganz spontan ab auf die Autobahn und nach weniger als einer Woche mal wieder die gute alte Medizinische Hochschule aufgesucht. Wir hatten ja heute ohnehin nichts anders vor...
Der HNO-Arzt, der das Beeren-Öhrchen untersucht hat, hat einmal mehr Entwarnung gegeben - es handelt sich wohl um eine Entzündung im Gehörgang, die zwar für Laien mit dem ausfließenden Blut recht erschreckend aussieht, aber (da es der Dame ja sonst gut geht) eher harmlos ist. Das Paukenröhrchen sitzt noch ordnungsgemäß an seinem Platz und austretende Flüssigkeit währe wohl eher ein gutes Zeichen, denn sie bedeutet, dass das Paukenröhrchen funktioniert und sich nix hinter dem Trommelfell ansammelt. Die Mausbeere hat jetzt Tropfen für das entzündete Ohr bekommen und soll jetzt für eine Woche erstmal ihr linkes Hörgerät nicht tragen, da Luft an den Gehörgang kommen soll.
Wie gut, dass unser Töchterchen das alles immer so geduldig über sich ergehen lässt - für Unterhaltung im Wartebereich ist von ihrer Seite auf jeden Fall immer gesorgt:
Haha - von so etwas lasse ich mir doch nicht die gute Laune verderben!
Da man sich das Beste sich ja bekanntlich für den Schluss aufhebt hier noch die absolut beste Nachricht des Tages - oder besser der Nacht: Zum ersten Mal seit über einem Jahr brauchte die Mausi in der letzten Nacht absolut überhaupt gar keinen zusätzlichen Sauerstoff!!!

Sonntag, 13. April 2014

Rumkugeln

Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber die Mausbeere schlägt doch immer mehr nach mir :-) Lange Zeit hatte ich ja immer wieder gezweifelt, dass ich überhaupt irgend etwas zum Kind beigesteuert habe, denn die Dame war von Anfang an ein Miniatur-Ebenbild ihres Vaters. Gewisse Verhaltensweisen legen aber nahe, dass von mir doch etwas im Kind zu sein scheint. Das Erste war ja der schon oft erwähnte Fluchtschlaf, oder generell der extrem gute und feste Schlaf. Jetzt kristallisiert sich aber langsam heraus, dass die Beere - genau wie ich - eher zu den faulen Zeitgenossen gehört. Wir beide können eine ganze Menge toller Sachen, sind aber meistens zu faul, diese auch zu machen. Einige andere Eigenschaften, die wir beide teilen, lassen wir an dieser Stelle mal unerwähnt...
Wie schon berichtet kann sich die Mausi ja mittlerweile auf den Bauch rollen - warum zum Geier sollte sie das aber tun, wenn es sich doch gerade so bequem auf der Seite oder dem Rücken liegt? Gute Frage - würde ich auch nicht machen! Es braucht also einen Anreiz und so trifft es sich gut, dass unser neugieriges Fräulein Tochter absolut scharf auf gewisse Spielzeuge wie zum Beispiel die Regenbogenspirale ist! Damit kann man sie gut ködern, so dass mir gestern endlich der Videobeweis gelungen ist - die Beere kann rumkugeln!

 

Samstag, 12. April 2014

Ernsthafte Therapie

Wer die Mausbeere kennt weiß, dass dieser Titel nur ironisch gemeint sein KANN. Unser Töchterchen nimmt ja bekanntlich nichts und niemanden ernst und besonders die Physiotherapiestunden ähneln ja oft eher einer Lachtherapiestunde.
Gestern kam zuerst die Dame von der Hörfrühförderung, die der Mausbeere eine neue Errungenschaft zeigen wollte. Ein lustiges, knallbuntes Spielzeug-Ball-Teil mit jeder Menge Greif- und Rasselmöglichkeiten. Da das Ding recht schwer ist, hat sie es der Beere erst gaaanz vorsichtig gegeben, aber nicht mit der geballten Beeren-Kraft gerechnet. Die Mausi hat das Teil umgehend zu ihrem neuen Lieblingsspielzeug erklärt und trotz des Gewichtes munter durch die Gegend gewedelt.
Zu schwer für MICH? Dass ich nicht lache!
Also merke: eine Mausbeere ist nicht zu unterschätzen! Da sie während der ganzen Stunde eine dermaßene Freude an dem Ding hatte, darf sie es jetzt erstmal für eine Zeit als Leihgabe behalten.
Später ging es dann noch zur Physiotherapie, wo die Beere mal wieder so richtig in die Mangel genommen, bzw. über eine große Rolle gekugelt wurde. Kopfüber über einer Rolle zu hängen, hatte der Dame ja bereits kurz nach den fiesen Ereignissen in der MHH vergangenen September/Oktober einen irrsinnigen Spaß gemacht und versetzt regelmäßig die Therapeutinnen in entsetztes Erstaunen. Nach eigener Aussage ist unsere wilde Maus das einzige Kind, mit dem man so etwas anstellen kann (also, falls eventuell Physiotherapeuten dies lesen: BITTE NICHT NACHMACHEN!). Hier ist eine kleine Kostprobe:

Freitag, 11. April 2014

Die kleine Mausbeere möchte aus dem Småland abgeholt werden

Gestern hatten wir mal wieder einen Termin bei Annikas Augenarzt, da sie seit zwei Wochen einen kleinen Knubbel unter dem linken (meistens ja etwas verklebten) Beeren-Äuglein hat. Der Kinderarzt meinte, dass es sich wohl um ein angehendes Gerstenkorn handeln würde und wir lieber mal den Augenarzt aufsuchen sollten. Dieser hat die Diagnose bakterielles Gerstenkorn bestätigt und der Dame eine Augensalbe verschrieben, die das Teil bekämpfen soll. Da sich die Praxis in Bielefeld befindet haben wir den Arztbesuch mit einem Besuch in dem schon öfter frequentierten schwedischen Möbelhaus kombiniert.
Die Durchsage aus dem Titel dieses Beitrages ist allen gelegentliche Kunden der Möbelhauskette bestimmt wohl bekannt. Besucher haben die Möglichkeit, ihren Nachwuchs ab drei Jahren im sogenannten Småland abzugeben, damit sie in Ruhe stöbern und shoppen können. Die Beere ist dafür also noch etwas zu klein, aber trotzdem stelle ich mir die Vorstellung extrem lustig vor, sie mit ihrem ganzen Brimborium bei einer solchen Kinderbetreuung abzugeben. "So, das ist die Mausbeere, hier ist die Absaugpumpe, da Sauerstoff für den Fall, dass sie einschläft, Ersatzkanüle ist hier, da haben wir die Sondennahrung die bitte in einer Stunde zu sondieren ist - tschüss, wir sind dann mal weg!" Ich würde ja zu gerne die Gesichter der verdutzten Småland-Mitarbeiter sehen :-))) Aber neeeeiiin, so gemein sind wir ja nicht - außerdem hat die Mausi viel zu viel Spaß, durch das Möbelhaus geschoben zu werden so dass wir ihr das kaum vorenthalten werden!
Also haben wir gestern erst lecker zu Mittag gegessen und haben dann das Möbelhaus unsicher gemacht - mal wieder ein sehr schöner Ausflug!
Was Opa kann, kann ich schon lange (Insider für Opa Rainer ;-) )
Ey Leute, irgendwann werde ich mich für all das rächen!
Zzzzzz - so ein Shopping-Bummel macht müde...

Donnerstag, 10. April 2014

Ein alter Freund

Aaaach, kann die phantasielose Mama nicht mal aufhören ständig alte Fotos herauzukramen? Nö, kann sie nicht! Auch heute gibt es wieder einen entzückenden Mausbeeren-Größenvergleich, denn die Dame hat gesten einen guten, alten Freund wiedergetroffen.
Im letzten Jahr ist die Mausi bei der Physiotherapie ja immer mal auf dem knuffigen roten Pferde-Esel geritten, was ihr mal mehr und mal weniger Freude bereitet hat. Die erste "Reitstunde" dieser Art ist übrigens fast auf den Tag genau ein Jahr her, sie war nämlich am 15. April letzten Jahres. Keine Ahnung, ob das Viech wegen akuter Rückenbeschwerden bei seinen Arbeitgebern eine längere Specki-Beeren-Auszeit genommen hat, aber der letzte Ritt fand schon im letzten Sommer statt - bis es gestern eine sehr emotionale Wiedervereinigung der beiden alten Freunde gab.
Da die Mausbeere seitdem ja ordentlich gewachsen ist, kommt sie mittlerweile auch mit den Füßen gut auf den Boden und kann das arme Tier jetzt etwas entlasten:
Reitstunde am 15. April 2013
Reitstunde am 1. Juli 2013
Reitstunde am 9. April 2014