Montag, 20. März 2017

Sauerstoff-Downgrade

Leider ist die Geburtstagsberichterstattung noch immer nicht fertig und auch ein Beitrag vom Papa über einen sehr schönen Ausflug von letzter Woche steht noch aus. Da die treuen Blog-Leser und Beeren-Fans aber mit Sicherheit nach neuesten Neuigkeiten lechzen, will ich mal einen Beitrag zur aktuellen Lage schreiben.

So richtig fit ist die junge Dame zur Zeit allerdings leider nicht. Nachdem sie sich seit unserem Krankenhausaufenthalt Ende Januar nun über sechs Wochen bester Gesundheit erfreute (was ja in diesen Wintermonaten schon eine stramme Leistung ist!!!), hat sich die Beere nun leider mal wieder eine Erkältung eingefangen. Sie ist ziemlich verrotzt und etwas schlapp und gönnt sich gerne mal ein ausgedehntes Gronausches Gesundheitsschläfchen, aber die gute Laune lässt sie sich dadurch zum Glück nicht verderben :-)
Hey Leute, ist doch gar nicht so schlimm!
Im Schlaf ist auch wieder mal das bei Infekten obligatorische Schlückchen Sauerstoff fällig, der diesmal aber aus einer völlig neuen "Quelle" in die Atemwege des Beerchens sprudelt. Bislang wurde die junge Dame durch einen Flüssigsauerstofftank versorgt, der uns in ihrem ersten Winter (in dem sie mit sehr vielen Infekten zu kämpfen und dadurch erstmals Sauerstoffbedarf hatte) verordnet wurde. Für unterwegs hatten wir ein kleines Handgerät, dass wir immer an dem großen Tank aufladen konnten. Der große Tank wurde seinerseits regelmäßig alle paar Wochen von unserer Versorgungsfirma wieder aufgefüllt, wozu er jedes Mal mit einer hydraulischen Sackkarre aus unserer Wohnung im zweiten Stock nach unten zum Versorgungsfahrzeug und anschließende wieder nach oben bugsiert werden musste.
Da der Sauerstoffbedarf der Mausbeere nun in der letzten Zeit sehr gering geworden ist, wurde von unserer Krankenkasse eine Umversorgung angeregt und so mussten wir uns nach über vier Jahren von unserem treuen Mitbewohner R2-D2 verabschieden. Die Versorgung mit dem Flüssigsauerstoff stellte nämlich eine sogenannte Komplett- oder Vollversorgung dar und ist eigentlich für Patienten gedacht, die wirklich rund um die Uhr Sauerstoff benötigen. Stattdessen wäre für uns mittlerweile ein Sauerstoffkonzentrator geeigneter, also ein Gerät (etwa in Größe eines Koffers), das den Sauerstoff direkt aus der Raumluft gewinnt. Mit dem Teil ist man nicht auf regelmäßige Befüllungen angewiesen und staubt bei Nichtbenutzung einfach so vor sich hin. Nachteilig ist allerdings der Geräuschpegel, da der Konzentrator im laufenden Betrieb dauerhaft brummt und pufft. Zum Glück haben wir aber einen recht langen Sauerstoffschlauch, so dass man das Gerät immer gut in einen anderen Raum platzieren kann.
Für unterwegs haben wir außerdem zwei Druckgasflaschen bekommen, die ebenfalls nicht regelmäßig nachgefüllt werden müssen, aber gewährleisten, dass das Beeren-Kind auch mit Sauerstoffbedarf mal vor die Tür kann (z.B. zum Arzt).
Flüssigsauerstoff-Versorgung...
...vs. Sauerstoffkonzentrator.
In den letzten Wochen ist außerdem auch wieder sehr schöne Knabberpost für die Mausbeere eingetrudelt (hier erwähne ich jetzt nur die Nicht-Geburtstagskarten, die Geburtstagspost wird noch in angemessenem Rahmen präsentiert).
Von Maike kam ein leckeres Kärtchen aus Tossens/Budjadingen an der Nordsee, mit der sie uns gleich ein paar Familienmitglieder vorgestellt hat:
Die Kinder meiner netten Dame, freut mich, Euch kennen zu lernen!
Der bärenstarke Knuddelgruß kam von Monika, die einen Ausflug nach Oberhausen zum Musical Tarzan unternommen hatte:
Bunt, schrill und laut war es - das würde mir auch gefallen!
Ganz besonders hat sich die Mausbeere über diese beerenstarke Karte gefreut, die ja nun wirklich wie für sie persönlich gedruckt aussieht! Das leckere Beeren-Kärtchen kam nämlich von Anna, die seit einer Weile unseren Blog liest und die wir gar nicht persönlich kennen. Als sie diese Karte zufällig entdeckt hatte, war ja für einen echten Beeren-Fan ganz klar, was damit zu passieren hatte ;-)
Diese Karte schmeckt mir ganz besonders gut!

Dienstag, 7. März 2017

Gourmet-Knabberpost

Während die Geburtstagszusammenfassung vielleicht noch ein bisschen dauert (immerhin trudeln hin und wieder immer noch mal ein paar Umschläge ein, zumal ja sogar das genaue Geburtstagsdatum entweder für Verwirrung sorgt oder gleich ganz in Vergessenheit gerät, nicht wahr, Ihr lieben Freundinnen der Familie! ;-)), möchte ich von einer anderen schönen Unternehmung berichten, die wir am Sonntag nach Beerchens Geburtstag gemacht haben.

In der Vorzeigefiliale von Edeka Wehrmann, in der wir auch schon den einen oder anderen Kochkurs/Spirituosenseminar absolviert haben, wurde zum zweiten Mal das "Edeka Wehrmann Gourmetfestival" ausgerichtet. Dafür wird der Laden vom Team gewaltig umgebaut, so dass für die rund 1000 Besucher an mehr als 50 Stationen allerlei Leckereien gereicht werden. Das Angebot reichte von Champagner, Austern, Pasta, Dry-Aged-Steak, frischem Sushi, Carpaccio, über Flammlachs, mediterranen Köstlichkeiten und einer Parmesanverkostung, bis hin zu einem Grappa- und Whiskytasting, einem Schokospringbrunnen, alkoholfreien Cocktails und Dessertvariationen. Für jeden Geschmack ließ sich also mit Sicherheit etwas finden, um sich für den einmaligen Eintrittspreis angemessen durch den Nachmittag zu schlemmen.
Die Beere hatte zwar von den ganzen Leckereien leider am allerwenigsten, trotzdem hatte sie sich an dem Tag mal wieder von ihrer allerbesten Seite gezeigt. Viele Leute zum Angucken sind ja so ganz das ihre, so dass sie wieder den ganzen Tag ohne Nachmittagsschläfchen durchgemacht hat.

Bis auf so ca. zwei akute Unlust-Attacken nicht mehr im Buggy angeschnallt zu sein, sondern sich einfach mal ausstrecken zu können, hat die junge Dame wieder bewiesen, wie gut man mit ihr etwas unternehmen lässt. Und etwas Süßes hat es ja dann doch noch gegeben, auch wenn sie darauf ja bekanntermaßen nicht so richtig heiß ist.

Hier sieht man noch einmal, mit wieviel Liebe und Sorgfalt der ganze Laden dekoriert und umgebaut wurde:

Stargast des Tages war übrigens der bekannte (TV-)Koch und "Kochprofi" Mario Kotaska, der für dieses Event ein Kalbs-Entrecôte mit Blauschimmel-Spinat kreiert hatte. Nachdem die meiste Arbeit getan war, stand er dann noch für Autogramme zur Verfügung, wovon ich natürlich eines für unsere große junge Dame ergattern musste.
Und so gab es dann ganz am Ende des Nachmittags (man beachte die schon für den Aufbruch angelegte Jacke) doch nach das kulinarische Highlight des Tages "für die Mausbeere". Besten Dank an Herrn Kotaska für die liebe Widmung, und an das ganze Edeka Wehrmann-Team für einen rundum gelungenen und unvergesslichen Schlemmertag!

Samstag, 4. März 2017

Herzlichen Glückwunsch zum 5. Geburtstag!

Wir schlackern mit den Ohren und trauen unseren Augen nicht - unser süßes, kleines Mausbeeren-Baby wird heute schon ganze fünf Jahre alt, ein halbes Jahrzehnt!!! Da bleibt uns doch nichts anderes, als voller Stolz zu sagen:

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, süßer Schatz!!!

Wir wünschen Dir alles Liebe und Gute, ganz viel Gesundheit, tolle Entwicklungsschritte und vor allem ganz viel Spaß im neuen Lebensjahr! Bleib einfach so, wie Du bist!

In ihrem fünften Lebensjahr hat die Mausbeere wie üblich jede Menge erlebt. Allerdings gab es zwei Ereignisse, die schon außergewöhnlich waren und das Leben in gewisser Weise verändert haben. Zum einen ist unser großes Mädchen seit letztem September ein Kindergartenkind:
Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!
Und zum anderen konnte im Mai letzten Jahres endlich die Gaumenspalte verschlossen werden, ein Augenblick, dem wir quasi seit der Geburt entgegen gefiebert haben:
Yeah, endlich ist die Spalte zu!
Aber natürlich gab es jede Menge großer und kleiner Erlebnisse. die uns zumeist sehr viel Freude gemacht haben und so gibt es an dieser Stelle wieder einen kleinen Jahresrückblick. Viel Spaß!
Sehr stabile eigenständige Stehversuche.
Ein ganzer Kontinent wurde nach ihr benannt.
Der erste Zahnarztbesuch.
Ein Besuch im Herforder Tierpark.
Großes Anfeuern bei der Fußball-EM 2016
Besuch bei "Brutkastenliebe" Tim
Ein kulturell wertvoller Ausflug nach Düsseldorf
Das erste "MAMA"!!!
Spontan-Ausflug nach Hamburg
Extrem lustige Tagestour nach Bad Salzuflen.
Test auf Kindergarten-Tauglichkeit
...und gleich verewigt auf einem beerenstarken Kaffee-Becher!
Und schon wieder spontan in Hamburg - echt surreal!
Das erste Laternenfest im Kindergarten!
Eine Trollbeere...
...kommt selten allein!
Ohne Sonde essen?
Spielewelt in Bielefeld 2016
Ein ganz besonderer Adventsbesuch
Eine entzückende Weihnachtskarte
Das süßeste Kinderschokoladen-Gesicht ever ;-)
Eine (be-?)rauschende Silvesterparty
Zu Gast bei alten Bekannten
Geniales Gerät für erste Schritte
Erste große Kindergartenliebe
Der erste Karneval im Kindergarten

Mittwoch, 1. März 2017

Karneval im Kindergarten

Damit der Aschermittwoch die treuen Beeren-Fans nicht allzu sehr herunterzieht, will ich doch schnell noch über die karnevalistischen Aktivitäten der jungen Dame berichten. Am Rosenmontag stieg im Kindergarten eine große Karnevalsparty, bei der unser Fräulein Tochter natürlich nicht fehlen durfte. Obwohl das süße Erdbeerkostüm schon in den beiden Vorjahren am Rosenmontag zu Ehren gekommen war (siehe hier und hier), hatten wir es auch in diesem Jahr als angemessenes Outfit gewählt, da es zum einen noch wie angegossen passt und zum anderen ja extrem entzückend ist:
Ist doch immer wieder schön!
Da wir nicht sicher waren, wie lange das niedliche Mützchen auf dem Kopf verbleiben würde, hatten wir darunter noch eine passende, beeren-Starke Frisur versteckt:
Viele Beeren schmücken die Beere.
Na, wie sehe ich aus?
Nach einem kurzen Zwiegespräch mit der Oma über karnevalistische Sitten und Gebräuche ging es dann endlich los zum ersten Karneval im Kindergarten.

Der Eingangsbereich ihres Gruppenraumes war schon seit Woche bunt geschmückt und wartete am Rosenmontag nur auf die bunte Gesellschaft, die da herumtoben würde:

Nach einem kleinen "Warm-up" im Gruppenraum stieg dann am Vormittag im Eingangsbereich die Karnevalsparty für den ganzen Kindergarten. Ihre Betreuerin hatte sich mit der Mausbeere erst ganz vorsichtig vom Rand her ans Getümmel herangetastet, da sie nicht so recht wusste, wie die junge Dame auf das Gewusel und die enorme Lautstärke reagieren würde. Aber - die treuen Beeren-Fans haben es sich bestimmt gedacht - unsere kleine Rampensau fand das Getümmel richtig super, hatte Spaß und des öfteren lauthals gelacht! Eigentlich wundern wir uns selber, warum unser Töchterchen so drauf ist, denn an der genetischen Ausstattung kann es definitiv nicht liegen. Die alten Herrschaften der Mausbeere sind beide überzeugte Partymuffel und viele Menschen mit CdLS reagieren auch sehr empfindlich auf zu viele äußere Reize. Tja, da haben wir mal wieder den Beweis, dass man niemanden zu schnell in eine Schublade stecken sollte!
Übrigens hatte unser freches Früchtchen mit ihrem Kostüm eine gute Wahl getroffen, denn sie war die einzige Erdbeere auf der Party - bei den Mädels stand Eiskönigin Elsa ganz hoch im Kurs und bei den Jungs waren verdächtig viele Feuerwehrmänner anwesend ;-)

Nach längerer Abstinenz hat sich die Mausbeere nun mal wieder über eine entzückende Knabberpostkarte von Monika gefreut, die eine kleine Reise nach Radebeul und Dresden unternommen hatte. Gut, dass ich das Foto so schnell aufgenommen hatte, denn das gute Stück sah kurze Zeit später doch recht ramponiert aus ;-)
Mal gucken, ob ich nächstes Jahr auch als Prinzessin gehe...