Montag, 9. September 2013

Zusammenfassung und Ausblick

Heute ist effektiv wenig passiert (wie auch eigentlich schon die Tage zuvor). Trotzdem ist dieser Tag gefühlt kein verlorener Tag gewesen, weil doch ein paar Sachen entschieden und in die Wege geleitet worden sind.

Zuerst einmal das Wichtigste: Prinzipiell ist eine Entscheidung (sowohl von den Ärzten als auch von unserer Seite) für ein Tracheostoma gefallen. Häh, was??? Bevor jetzt jeder Tante Google anwirft, ein Tracheostoma ist einfach nur ein Schnitt in der Luftröhre durch den nach vorne ein Röhrchen geführt wird, durch das halt effektiv geatmet wird. Der Vorteil ist, dass bei folgenden Operationen, die nur unter Narkose und Beatmung durchgeführt werden können, der Rachenapparat umgangen werden kann, und man den Tubus für die Beatmung einfach auf- und abstecken kann. Das gilt natürlich in gleicher Weise für eine eventuell notwendige Re-Intubation, die auf das Entfernen des aktuell liegenden Beatmungsschlauches folgen könnte. 
Eine Bestärkung dieser Entscheidung passierte dann sogar noch eher zufällig: Als wir einmal mit dem Aufzug hoch auf die normale Station wollten, stieg auch eine Mutter mit Kinderwagen ein. Steffi guckte kurz in den Wagen und sah dass das Kind eben einen solchen Anschluss besaß. Kurzerhand die Mutter danach gefragt ob es das ist wonach es aussah, und darüber mit der netten Dame ins Gespräch gekommen. Das Tracheostoma, sagte sie, sei eine verdammt gute Entscheidung gewesen. Super Vorteile wenn mehrere OPs anstehen. Das Kind hat, wie die Beere auch, ein genetisches Syndrom, bei dem halt auch viele Baustellen auftreten, und wo auch noch einige Sachen anstehen.
Wirkt vielleicht ein wenig furchteinflößend, wird sich aber letztendlich wohl doppelt und dreifach auszahlen.

Die restlichen Dinge in Kürze: Die Abteilung die den Eingriff vornehmen wird wurde schon einmal entschieden, weil prinzipiell zwei in Frage gekommen wären, Termin wird ganz normal angesetzt um die besten Leute und gutes Equipment zumindest im Hintergrund bereit stehen zu haben, was bei einer Deklaration als "Not-OP" nicht garantiert gewesen wäre. Die Schlummer-Mittelchen wurden ein bisschen umgestellt, auch um keine Abhängigkeiten zu erzeugen. Es gab immer mal wieder längere Wachphasen, die aber vollkommen akzeptabel sind, wenn das Kind nicht gegen den Tubus im Hals ankämpft. Und die Beere war in der Hinsicht ganz artig, nur ein bisschen kritisch in der Gegend herumgeguckt, wir das Foto unten zeigt. Ach ja, ich habe noch ein Hotel organisiert bekommen, und das auch gleich bis Freitag, momentan kein leichtes Unterfangen weil Messe bzw. die Phase vor einer Messe ist. Genaueres zum Hotel, und wie selbiges organisiert wurde, wird beizeiten noch in einem eigenen Post gewürdigt.

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