Mittwoch, 12. November 2014

Die Oma auf dem Autodach

Bevor ich zum Grund für den drolligen Titel dieses Beitrags kommen, möchte ich erstmal noch über ein paar aktuelle Nachrichten berichten.

Am Montag hatten die Mausbeere mal wieder einen Kontrolltermin bei ihrem Augenarzt. Zuerst wurde sie - wie jedes Mal - von der Orthopistin untersucht, die schonmal sehr zufrieden war. Auch ihr sind sofort die, im vergleich zu früher, viel weiter geöffneten Augen aufgefallen und sie war sehr zufrieden damit, wie das Beerenkind fixiert und neugierig Dingen nachschaut. Außerdem hat sich das leichte Innenschielen, dass sie beim letzten Mal bemerkt hatte, verbessert. Um die Sehstärke genau bestimmen zu können, gab es anschließend Augentropfen in die Äuglein, die die Pupillen erweitern sollten (das Kind sah in kürzester Zeit aus wie auf Drogen und tat dies auch noch bis zum Abend - am nächsten Morgen hatten die Pupillen zum Glück aber wieder ihre normale Größe). Nachdem die Wirkung vollständig eingetreten war, ging es dann zum Arzt, der - wie schon bei den vorigen Messungen ohne Augentropfen - eine leichte Weitsichtigkeit festgestellt hat, ansonsten ist organisch weiterhin alles prima und der Arzt war sehr zufrieden. Es wurde uns noch die Möglichkeit vorgeschlagen, eine zweite Meinung in der Uniklinik Münster einzuholen, die wir aber erstmal dankend abgelehnt haben. Zum einen vertrauen wir unserem Augenarzt voll und ganz und zum anderen haben wir selbst seit jeher das Gefühl, dass die Augen beim Beerchen bei Weitem die geringste Baustelle darstellen - und an Terminen mangelt es uns ja bekanntlich auch nicht...

Heute Morgen hatte die Mausbeere dann wieder eine absolut entzückende Knabberpostkarte im Briefkasten! Dass diese Karte sie überhaupt erreicht hat, ist schon bemerkenswert, denn die Schreiberin hat es mitten im tiefsten Bahnstreik geschafft, mit dem Zug von OWL nach Hamburg zu kommen - da freut man sich über eine solche Karte doch gleich noch viel mehr! Obwohl die Karte sie schon vorgeknabbert erreicht hat, hat die Mausbeere es sich natürlich nicht nehmen lassen, selbst noch etwas daran zu nagen:

Ich Dich auch!
So, jetzt aber zurück zu der Frage, was denn die Oma auf dem Autodach zu suchen hat. Als Oma Anne den Bericht vom Papa über unseren Lübeck-Urlaub gelesen hat, ist ihr beim Anblick des Fotos mit der Mausbeere auf dem Autodach eine Kindheitserinnerung in den Sinn gekommen. Sie konnte sich plötzlich wieder erinnern, dass es ein ganz ähnliches Foto von ihr selbst aus Kindertagen gibt! Leider hatte sie es selber nicht in ihrem Fotoalbum, denn damals hatten Fotoabzüge noch Seltenheitswert und wenn mal ein Film entwickelt wurde, hat nicht jeder automatisch einen eigenen Abzug bekommen. Glücklicherweise hatte Oma Annes Bruder (nämlich Mausbeeren-Großonkel Hans, in dessen schönem Garten die Mausbeere im Sommer eine Ameise in Ohnmacht befördert hatte) das Bild noch und hat es mal für uns abfotografiert. Eine gewisse Ähnlichkeit ist doch nicht zu leugnen - man beachte insbesondere die Frisur ;-) - oder?
Die Oma noch ganz klein - wie süß!
Oma, was Du kannst, kann ich schon lange!

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